Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen, weil man es nicht mehr aus der Hand legen will, kann,... Stefan Ahnem versteht es hervorragend, Spannung aufzubauen und zu halten. Verschiedene Handlungsstränge verlaufen zwar parallel zueinander, das Geschehen bleibt aber stets nachvollziehbar und verständlich. Der absolute Knaller sind für mich diese "Cliffhanger" nach jedem einzelnen Kapitel: An Dramatik manchmal nicht zu überbieten. Dass Stefan Ahnem hier ein Meister ist, hat der Autor schon in seinem ersten Buch bewiesen. Die detaillierte Beschreibung der Tötungs-oder Foltermethoden sind oft heftig und sicher nichts für zart besaitete Leser. Auch die einzelnen Charaktere von Fabian Risk`s Kollegen sind wieder sehr gut getroffen. Alles in Allem fünf Punkte für diesen Krimi, der an Hochspannung kaum zu toppen ist. Kleines Manko (ganz klein) ist meiner Meinung nach der Umgang des Protagonisten Fabian Risk mit seiner Familie: Einerseits leidet er unter ständigen Zeitmangel für Frau und Kinder. Er liebt seine Kinder, er liebt seine Frau und möchte das Auseinanderbrechen der Familie unbedingt verhindern, doch anderseits trifft er sich zu einem Stelldichein mit seiner attraktiven Kollegin?! Na ja, vielleicht bekommt er das im nächsten Krimi besser auf die Reihe.