Ein neues Leben (oder auch nicht?)

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laberlili Avatar

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"Der kleine Tod" im Titel hat die französischsprachige Erwachsene in mir zunächst zum Kichern gebracht; diese ganze humoristisch wirkende "Freundschaft mit dem Tod"-Beschreibung hat mich sonst, noch vor dem Lesen der Leseprobe, an die entsprechende Buchreihe (auch wenn der Tod dort seinen Nachfolger und kein Opfer sucht), für Erwachsene, von Sebastian Niedlich denken lassen, wobei ich jene Romane sehr mag.
In der Leseprobe kommt Frida nun noch gar nicht vor, leider. Der Schreibstil erinnert mich tatsächlich an eine kindgerechtere (kürzere Sätze nutzende) Version von S. Niedlich und der Protagonist Samuel erscheint mir zwar sehr kurios, aber auch sympathisch. Ich finde es amüsant, wie er nach seiner Genesung nun mit einer offensichtlichen Hypochondrie zu kämpfen hat, die zugleich ausdrückt, welche Vorsicht seine Krankheit ihm zuvor abverlangte und wie anders sein Leben nun ist bzw. sein könnte.
Da wirkt es jetzt schon ein wenig wie ein Schreckgespenst, dass man weiß, dass Samuel dennoch demnächst auf Frida treffen wird, aber sein Umgang mit Schwester Ada hat gezeigt, dass er sich da vermutlich auch nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen wird.