Landidylle

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Was eine tolle Landidylle sein soll ist hier traurige Realität. Ingo ist unglücklich auf dem Land, das Pendeln zur Arbeit nach Hamburg nervt, die Arbeiten am Haus, die bäuerliche Umgebung. Lara ist unglücklich, weil die von ihr ersehnte Ruhe sie nicht so erfüllt wie sie gehofft hat. Auch die Landwirte haben ihr Päckchen zu tragen, egal ob hochmoderne Hühnerzucht oder Schweinemast. Und bei allem dann noch der Aberglaube um die totgefahrene weiße Hirschkuh, das treibt alle im Dorf um. Mit viel Humor beschreibt Martina Behm hier eine vermeintliche Idylle, in der alle unglücklich sind ohne es vor sich selber oder den anderen zugeben zu wollen. Eine tolle Leseprobe, bei der mir das Zwischenmenschliche extrem gut gefällt.