Ganz nett

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patriciapp Avatar

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"Hier draußen" wird gerne mit Mariana Lekys "Was man von hier aus sehen kann" verglichen, kommt aber für mich nicht ganz an dieses Buch heran.
Abgesehen davon, dass in beiden Bücher ein seltenes Tier ein Vorzeichen für den Tod sein soll, habe ich jedenfalls keine Gemeinsamkeiten feststellen können.
Martina Behm fängt zwar nordische Schrulligkeiten ganz gut ein (z.B. die geschrumpfte und gealterte Öko-WG, die mir gut gefallen hat), jedoch waren mir einige Personen doch zu stereotyp (z.B. der völlig überarbeitete Städter, der schrecklich zu seiner Familie ist und dann mit dem Jäger einen neuen Best Buddy findet und seine Liebe zur Natur entdeckt). Und zwar wie man sieht sowohl in der ursprünglichen Charakterdarstellung als auch in der Charakterentwicklung. Das ist sehr schade, denn dadurch wird das Buch ziemlich vorhersehbar. Alles tritt genauso ein, wie man es sich denkt.
Kann man schon mal zur Unterhaltung zwischendurch lesen, aber es wird nicht so hängenbleiben, wie andere Titel, zu denen es als Referenz vermarktet wird.