Gestörte Idylle

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Den Traum von der ländlichen Idylle träumen viel junge Familien: Ruhe, Natur, viel Platz, wenig Verkehr, Freundschaften und gute Nachbarschaft. Ingo und Lara haben sich diesen Traum erfüllt. Sie sind mit ihren beiden Kindern aus Hamburg nach Schleswig-Holstein in einen alten Resthof gezogen. Hier müssen sie erleben, dass auch in der Idylle die alltäglichen Konflikte nicht ausbleiben und andere noch dazu kommen. Behm bietet ein ganzes Panorama ländlichen Lebens: Bauern, die mit der industriellen Landwirtschaft kämpfen, alte Menschen, deren Kinder in die Stadt gezogen sind, Höfe, die verwaist sind. Ein ganzes Jahr beobachtet die Autorin verschieden Ehepaare: Trennungen, Ehebruch, Verletzungen. Aber auch Hoffnungen und Konfliktlösungen. Alles wird überschattet durch den Unfall von Ingo, der eine weiße Hirschkuh anfährt, die getötet werden muss. Angeblich ein schlechtes Omen. Ein Mensch wird im nächsten Jahr sterben. Es passiert auch, aber weniger dramatisch als erwartet. Insgesamt ein differenziertes Bild vom Landleben. Unterhaltsam.