Großstädter*in trifft Dorfleben

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miss_jenny Avatar

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Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten ins Buch reinzukommen. Zunächst hatte ich auch etwas Bedenken, dass es keine Gespräche/Beziehungen/Parallelen zwischen weiblichen Protagonistinnen geben wird. Doch das hat sich schnell gelegt und es wurde sogar sehr ernsthaft Kritik an Partnerschaftsgewalt verübt - was ich als sehr positiv wahrgenommen habe. (Vielleicht wären noch Anlaufstellen für Betroffene als Hilfsmöglichkeit zum Ende des Buches nicht verkehrt.)
Zwischendrin kamen immer mehr Menschen namentlich (teilweise ziemlich ähnlich) vor, sodass ich kurzzeitig den Überblick über die Personen im Buch verloren habe. Aber irgendwann konnte man doch recht eindeutig erkennen, welchen Familien und Zusammenhänge eine wesentliche Rolle in der Geschichte spielen.
Der Hirschunfall stand den ganzen Roman über sehr im Mittelpunkt und wurde am Ende aber leider relativ beiläufig „zu Ende“ abgewickelt, da hätte man auf jeden Fall mehr draus machen können.

Grundsätzlich möchte ich aber den Schreibstil gerne und fand die Zeitsprünge in die Vergangenheit auch sehr hilfreich und es machte die Geschichte damit noch etwas aufregender.