Landlust und Landfrust
Das Hamburger Ehepaar Ingo und Lara hat das Leben in der Stadt satt. Als sie in dem kleinen Dorf Fehrdorf eine Stunde außerhalb von Hamburg einen leerstehenden Bauernhof finden, scheint das Leben perfekt. Die Kinder Erik und Erin sollen in der Natur, eingebettet in eine Dorfgemeinschaft, aufwachsen. Doch nach einer aufwändigen Renovierung stellt sich die Idylle nicht wie erwartet ein. Das tägliche Pendeln in die Stadt wird für Ingo immer mehr zur Belastung, Lara ist viel allein und kann ihren Job als Illustratorin nicht so ausüben, wie sie sich vorgestellt hatte.
Eines Abends fährt Ingo kurz vor Fehrdorf eine weiße Hirschkuh an. Der hinzugerufene Jäger Uwe besteht darauf, das Tier gemeinsam mit Ingo zu erschießen, da im Dorf erzählt wird, wer eine weiße Hirschkuh erschießt, habe nur noch ein Jahr zu leben. Diesen Fluch will Uwe nicht alleine tragen. Obwohl Ingo und Lara sich über den Aberglauben lustig machen, bleibt ein ungutes Gefühl zurück.
Ich hatte Probleme damit, in das Buch reinzukommen, nach etwa 100 Seiten war ich aber ganz in der Geschichte gefangen und es hat mir Spaß gemacht, die Bewohner von Fehrdorf kennenzulernen. Das Dorfleben ist alles andere als eine Idylle und geprägt von harter Arbeit, sei es im Schweinemastbetrieb oder auf der Hühnerfarm, die nur unter strengsten hygienischen Sicherheitsbedingungen betreten werden kann. Über Laras Anfrage, ob die Kinder sich nicht mal die süßen Küken anschauen können, können die Betreiber nur lachen, viel zu groß ist die Gefahr, Keime einzuschleppen. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen im Dorf werden beleuchtet. Tove ist zum Beispiel mit dem alten Griesgram Enno verheiratet, der sie praktisch als seinen Besitz ansieht. Das Geld, das sie bei ihrem Putzjob verdient, muss sie bei ihm abliefern, dass sie außerdem Tag und Nacht auf dem Hof schuftet, ist für Enno selbstverständlich. Doch Tove erkennt immer mehr, dass sie so nicht den Rest ihres Lebens verbringen will. „Hier Draußen“ ist ein äußerst interessanter Dorfroman ohne den romantisierenden Kitsch diverser Hochglanzmagazine, ein Buch, das ich nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gerne gelesen habe und gerne weiterempfehle.
Eines Abends fährt Ingo kurz vor Fehrdorf eine weiße Hirschkuh an. Der hinzugerufene Jäger Uwe besteht darauf, das Tier gemeinsam mit Ingo zu erschießen, da im Dorf erzählt wird, wer eine weiße Hirschkuh erschießt, habe nur noch ein Jahr zu leben. Diesen Fluch will Uwe nicht alleine tragen. Obwohl Ingo und Lara sich über den Aberglauben lustig machen, bleibt ein ungutes Gefühl zurück.
Ich hatte Probleme damit, in das Buch reinzukommen, nach etwa 100 Seiten war ich aber ganz in der Geschichte gefangen und es hat mir Spaß gemacht, die Bewohner von Fehrdorf kennenzulernen. Das Dorfleben ist alles andere als eine Idylle und geprägt von harter Arbeit, sei es im Schweinemastbetrieb oder auf der Hühnerfarm, die nur unter strengsten hygienischen Sicherheitsbedingungen betreten werden kann. Über Laras Anfrage, ob die Kinder sich nicht mal die süßen Küken anschauen können, können die Betreiber nur lachen, viel zu groß ist die Gefahr, Keime einzuschleppen. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen im Dorf werden beleuchtet. Tove ist zum Beispiel mit dem alten Griesgram Enno verheiratet, der sie praktisch als seinen Besitz ansieht. Das Geld, das sie bei ihrem Putzjob verdient, muss sie bei ihm abliefern, dass sie außerdem Tag und Nacht auf dem Hof schuftet, ist für Enno selbstverständlich. Doch Tove erkennt immer mehr, dass sie so nicht den Rest ihres Lebens verbringen will. „Hier Draußen“ ist ein äußerst interessanter Dorfroman ohne den romantisierenden Kitsch diverser Hochglanzmagazine, ein Buch, das ich nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gerne gelesen habe und gerne weiterempfehle.