Die auktoriale Erzählerin

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Dieses Buch ist mal wieder ein Paradebeispiel für die Erzählperspektive des auktorialen Erzählers, in diesem Falle des Ich-Erzählers Shannon. Ähnlich wie in Patrick Süskinds "Das Parfüm", wo dieser erzählerische Kniff ebenfalls Verwendung findet, sind wir mit dem Beginn der Geburt beim Schicksal von Shannon dabei. Obwohl das Schicksal des Säuglings hart ist, da sie von Familie zu Familie gereicht wird und sicher eine behütetere Kindheit verdient hätte, schafft es die Autorin Marjorie Celona, dass man sich festliest. Statt Verbitterung herrscht eine eigenartig-gelöste Grundstimmung, die das Buch so ausgezeichnet macht. Ein bisschen hat mich das Buch von seiner Art und seiner Handlung an Charles Dickens "Oliver Twist" erinnert - auf jeden Fall nicht das schlechteste Vorbild für einen guten Roman.Davon würde ich gerne mehr lesen!