Die Reise eines ausgesetzten Kleinkindes

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leseleo Avatar

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Das Cover zu "Hier könnte ich zur Welt kommen" weckt an und für sich schon Interesse. Der Vollmond, die schwebende Frau und der verträumte Titel wirken interessant. Auch der zugehörige Klappentext liest sich gut und verspricht einen vielschichtigen Roman.
Leider wurde ich vom Buch an sich total enttäuscht. Die Geschichte liest sich eher wie eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten über das Leben des kleinen Mädchens. Der Handlungsverlauf erinnert mich irgendwie immer wieder an Bradfields "Die Leute, die Sie vorübergehen sahen" und auch die Erzählperspektive ist dem eben genannten gleich. Ein Kleinkind erzählt in der Sprache eines Erwachsenen seine Sicht auf die Welt. Leider ist die verwendete Sprache sehr eindimensional. Kurze S-P-O-Sätze werden nacheinander aufgezählt und es entwickelt sich keinerlei "Gefühl" für die Geschichte. Irgendwie wirkt die Leseprobe extrem kühl und die Lust auf ein Weiterlesen vergeht mir leider schon auf den ersten 20 Seiten. Schade.