Harter Tobak

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cracklinrosie Avatar

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Dieses Buch ist vermutlich nicht einfach durchzustehen. Allein die Leseprobe offenbart bereits ein Unglück nach dem anderen. Nicht nur, dass das Neugeborene auf den Stufen des YMCA in Vancouver abgelegt wurde, auch die ersten beiden Pflegefamilien entpuppen sich als Nieten. Vor allem das 2. Paar (beides Anwälte) ist ein Flopp, denn man wird das Gefühl nicht los, dass das Kind nur auf Wunsch der Frau angenommen wurde. Mit 3 Jahren landet Shannon daher im Waisenhaus - mit etlichen Hämatomen und einem Gipsarm. 

Die Schreibe ist kurz und knackig. Mich irritiert etwas die Schilderung aus Sicht des Mädchens, denn realistisch ist das nicht. Es kann sich niemand erinnern, was jemand gesagt oder getan hat, als man 15 Monate alt war. Besser hätte mir die Schilderung von Dritter Person gefallen. Im übrigen ist es aber sehr gut zu lesen und man kommt auch sofort in die Handlung.

Insgesamt bin ich nicht sicher, ob es ein Buch für mich wäre, denn das Thema und der bisherige Verlauf ist mir zu heftig. Aber sicher ein Buch über das zu diskutieren lohnt!