Schicksal eines Findelkindes

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marionhh Avatar

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Eine junge, verzweifelte Mutter setzt ein Kind aus. Dieses wird in verschiedenen Pflegefamilien herumgereicht, landet im Heim, bis sich schließlich eine Pflegemutter findet, die sich seiner annimmt.

Sehr eindringliche Leseprobe über ein Kinderschicksal und ein junges Mädchen auf der Suche nach ihren Wurzeln. Der abgehackte, stakkato-artige Schreibstil lässt sich nicht so sehr flüssig lesen, dennoch geht ihr Schicksal unter die Haut, wahrscheinlich durch die Ich-Erzählform, die alles komplett aus ihrer Sicht sieht und so einen sehr tiefen Einblock in ihr Innerstes offenbart. Ein bisschen merkwürdig finde ich die Gegenwartsform, ich finde das passt nicht so. Vieles wird nicht ausdrücklich beschrieben, sondern aus der kindlichen Wahrnehmung – der erwachsene Leser kann sich dann denken, was passiert.

Fazit: Nicht jedermanns Sache, sehr speziell. Dennoch sehr eindringlich erzählt.