Skurrile und lustige Charaktere. Ein chaotisches Abenteuer mit viel Witz, vervollständigt durch sw Comic-Illustrationen.

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fernweh nach zamonien Avatar

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Inhalt:

Am 11. August wird Tom Bostock 11 Jahre alt. Er freut sich schon lange auf diesen besonderen Tag, denn bei Familie Bostock wird - wenn das Datum des Geburtstages mit der Zahl des Alters identisch ist - der sogenannte Glücksgeburtstag extra groß gefeiert.

Aber warum sind alle mit völlig unwichtigen Dingen beschäftigt, statt die Riesensause für Tom vorzubereiten?

Und dann sind da noch ein fliegendes Zwergschwein, ein verunglückter Chihuahua und die vergessliche Zahnfee, die allesamt dafür sorgen, dass Toms Eltern den Geburtstag ihres Sprösslings kurzerhand komplett streichen.

Gibt's denn sowas?!?

Tom nimmt die Sache einfach selbst in die Hand.


Altersempfehlung:

ab etwa 9 Jahre


Illustrationen:

Alle paar Seiten findet sich eine schwarz-weiß Illustration (mal halb- und manchmal sogar ganzseitig).

Der Comic-ähnliche Zeichenstil gefällt, die chaotischen Szenen passen perfekt zur Story und die Figuren sind überzogen und witzig gestaltet.


Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Abenteuer der "Hilfe, ...!" Reihe. Und obwohl ich das erste Buch nicht gelesen habe, gab es keine Probleme, in die Geschichte einzusteigen. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen.

Die Kapitel sind kurz und die Handlung ist - trotz chaotischer Ereignisse - überschaubar. Immer wieder fließen comicartige Ausdrücke/Laute wie "Rums!" oder "Bumpf!" in den Text. Diese sind auch optisch vom restlichen Schriftbild abgehoben.

Der Wortwitz, die Comic-Elemente und die lockere Erzählweise sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen.

Jeder Charakter hat seine kuriosen Eigenheiten, die zu witzigen Situationen führen:

Die Oma glaubt, dass der Geist ihres geliebten Chihuahua in den Wänden des Hauses lebt, besteht auf einer Séance und fackelt beinahe das Wohnzimmer ab. Der Vater ist mit der Fertigstellung seines neuen Buches beschäftigt und flucht (kindgerechte) Flüche in einem fort, die Mutter ist durchgehend auf der Arbeit und Schwester Meg verliert einen Milchzahn nach dem anderen. Der arme Tom geht im ganzen Chaos komplett unter.

Nebenschauplätze und -figuren machen das turbulente Abenteuer noch verrückter: ein verschwundenes Schwein und der verstorbene und trotzdem immer wiederkehrende Chihuahua im Pizzakarton als Running Gag.

Das Abenteuer ist witzig und spannend erzählt, man kann prima mitfiebern und wird von Beginn an in die turbulente Handlung reingezogen. Was für eine verrückte Familie!

Es gibt aber auch ruhigere Momente und einfühlsame Dialoge, z. B. zwischen Oma und Tom über die Einsamkeit im Alter, und natürlich ein Happy End sowie eine Moral.

Obwohl alles ganz anders kommt, als geplant, ist die Story verrückt und turbulent bis zum Schluss!


Fazit:

Eine turbulente und unterhaltsame Geschichte, die mit viel Witz erzählt wird.

Lustige, herrlich skurrile Charaktere und schwarz-weiß Illustrationen im Comicstil runden die Erzählung ab.

Ein außergewöhnliches und total schräges Abenteuer.


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Rezensiertes Buch "Hilfe, meine Eltern haben meinen Geburtstag gestrichen!" aus dem Jahr 2020