Eines meiner Jahres-Highlights 2025
Als Poetry Slammerin ist Julia Engelmann bekannt wie ein bunter Hund. Ich war gespannt. Kann sie auch gute Geschichten schreiben, einen ganzen Roman füllen? Ich bin positiv überrascht. Und ein wenig verliebt. In ihren Erzählstil, ihre poetische Sprache, in diese nachdenkliche 15-jährige Ich-Erzählerin Charlie, die sie vermutlich den Verletzlichen unter uns auf den Leib geschrieben hat.
Ich konnte mich gut in Charlies Ängste, Bedürfnisse und Gedanken einfühlen, die Heranwachsende beschäftigen, wenn sich um sie herum alles verändert und einstürzt. Wir begleiten Charlie auf einem Stück ihres Weges und schauen tief in ihren Kopf und ihre Gefühlswelt. Sie lebt mit ihrer Mutter allein, der Vater hat beide verlassen. Auch ihre beste Freundin wendet sich ab und verliebt sich in denselben Jungen wie Charlie – ein weiterer schmerzhafter Bruch. Für Charlie entsteht dadurch eine große Lücke nach der anderen. Und damit auch viel Unsicherheit.
Die Protagonistin durchlebt viel auf einmal: Verlust, Selbstfindung, die ersten Schritte des Erwachsenwerdens. Neue Begegnungen, etwa mit „Pommes“, helfen Charlie, wieder Vertrauen zu fassen und das Leben zu spüren - nicht mehr wie durch eine Glasscheibe getrennt von der Welt, sondern wie durch ein Autofenster, dass sich nach Belieben öffnen lässt. Julia Engelmann nutzt diese und viele andere sprachliche Bilder. Und genau das mag ich so sehr an dem Buch. Die Gefühls- und Innenwelt von Charlie wird so greifbarer, melancholischer, echter. Wenn ich ein klein wenig Kritik üben würde, dann nur daran, dass mir persönlich die Metapher des "Himmels" etwas zu oft aufgegriffen wurde.
Insgesamt eins meiner Highlights dieses Jahr. Große Empfehlung!
Ich konnte mich gut in Charlies Ängste, Bedürfnisse und Gedanken einfühlen, die Heranwachsende beschäftigen, wenn sich um sie herum alles verändert und einstürzt. Wir begleiten Charlie auf einem Stück ihres Weges und schauen tief in ihren Kopf und ihre Gefühlswelt. Sie lebt mit ihrer Mutter allein, der Vater hat beide verlassen. Auch ihre beste Freundin wendet sich ab und verliebt sich in denselben Jungen wie Charlie – ein weiterer schmerzhafter Bruch. Für Charlie entsteht dadurch eine große Lücke nach der anderen. Und damit auch viel Unsicherheit.
Die Protagonistin durchlebt viel auf einmal: Verlust, Selbstfindung, die ersten Schritte des Erwachsenwerdens. Neue Begegnungen, etwa mit „Pommes“, helfen Charlie, wieder Vertrauen zu fassen und das Leben zu spüren - nicht mehr wie durch eine Glasscheibe getrennt von der Welt, sondern wie durch ein Autofenster, dass sich nach Belieben öffnen lässt. Julia Engelmann nutzt diese und viele andere sprachliche Bilder. Und genau das mag ich so sehr an dem Buch. Die Gefühls- und Innenwelt von Charlie wird so greifbarer, melancholischer, echter. Wenn ich ein klein wenig Kritik üben würde, dann nur daran, dass mir persönlich die Metapher des "Himmels" etwas zu oft aufgegriffen wurde.
Insgesamt eins meiner Highlights dieses Jahr. Große Empfehlung!