Herzwärmendes Romandebüt
Engelmanns Debütroman erzählt vom Erwachsenwerden und beschreibt dabei realistisch, nahbar und emotional von den zugehörigen Höhen und Tiefen.
Eine Besonderheit dieses Romans ist definitiv der Schreibstil: Julia Engelmann erzählt ihre Geschichte in einer poetischen Erzählweise, die wunderbar bedeutungsschwer ist, aber dabei ohne große Schnörkel auskommt. Der Roman liest sich schnell und einfach, ist aber alles andere als platt!
Auch inhaltlich hat mir die Umsetzung sehr gut gefallen! Ein Stück weit war es wunderbar unerwartet und einige Wendungen haben die Spannung hochgehalten.
Ein wenig gestört haben mich einzelne kleine Sequenzen in der Handlung, die für mich zum Teil keinen Sinn ergeben haben. Dies ist aber ein sehr subjektives Empfinden.
Besonders gelungen fand ich die wiederholenden Verweise auf den Himmel und damit die Rückbezüge auf den Titel - dies macht den Roman in meinen Augen nochmal ein wenig runder. Auch die Benennung von Musiktiteln, die man sich nebenbei beim Lesen anhören kann, haben ihren Teil zu einer ganz besonderen Stimmung beigetragen.
Über die Figuren, die Julia Engelmann geschaffen hat, habe ich noch eine Weile nachdenken müssen, bevor ich diese Rezension verfassen konnte.
Ja, sie sind authentisch. Ja, sie waren sehr nahbar und haben mir sogar Parallelen zu meinem eigenen Leben eröffnet. Und doch haben sie mich teilweise auch genervt oder ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Doch dies macht die Figuren in meinen Augen nur noch authentischer. Sie sind nicht rund, sondern haben ihre Ecken und Kanten, was mir sehr gut gefallen hat.
Insgesamt mochte ich die Vielfalt der Figuren und die Entwicklungen einzelner Charaktere sehr!
Auch wenn ich älter bin als die Protagonistin, habe ich aus diesem Buch viel mitnehmen können. Oder vielleicht habe ich gerade deswegen einen neuen Blickwinkel auf mein Leben aufgezeigt bekommen.
Es ist eine spannende, aber auch wichtige Thematik, die Sichtbarkeit verdient. Und Julia Engelmann hat dies sehr schön umgesetzt und ermöglicht, dass man sich in die Figuren hineinversetzen und ihre Erfahrungen mit durchleben kann.
Die Covergestaltung finde ich persönlich sehr ansprechend - wie bei fast allen Büchern aus dem Verlag. Und doch habe ich mir die Frage gestellt, in welcher Verbindung das Cover zum Inhalt steht: Ist es eine Abbildung der Protagonistin? Dann denke ich, dass diese - nach den Entscheidungen, die sie im Buch getroffen hat - besser hätte repräsentiert werden können. Trotzdem gefällt mit das Buch von außen ähnlich gut wie von innen!
Fazit: Absolute Leseempfehlung für diesen wertvollen Debütroman, der mit einer grandiosen Sprache die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens sichtbar macht.
Eine Besonderheit dieses Romans ist definitiv der Schreibstil: Julia Engelmann erzählt ihre Geschichte in einer poetischen Erzählweise, die wunderbar bedeutungsschwer ist, aber dabei ohne große Schnörkel auskommt. Der Roman liest sich schnell und einfach, ist aber alles andere als platt!
Auch inhaltlich hat mir die Umsetzung sehr gut gefallen! Ein Stück weit war es wunderbar unerwartet und einige Wendungen haben die Spannung hochgehalten.
Ein wenig gestört haben mich einzelne kleine Sequenzen in der Handlung, die für mich zum Teil keinen Sinn ergeben haben. Dies ist aber ein sehr subjektives Empfinden.
Besonders gelungen fand ich die wiederholenden Verweise auf den Himmel und damit die Rückbezüge auf den Titel - dies macht den Roman in meinen Augen nochmal ein wenig runder. Auch die Benennung von Musiktiteln, die man sich nebenbei beim Lesen anhören kann, haben ihren Teil zu einer ganz besonderen Stimmung beigetragen.
Über die Figuren, die Julia Engelmann geschaffen hat, habe ich noch eine Weile nachdenken müssen, bevor ich diese Rezension verfassen konnte.
Ja, sie sind authentisch. Ja, sie waren sehr nahbar und haben mir sogar Parallelen zu meinem eigenen Leben eröffnet. Und doch haben sie mich teilweise auch genervt oder ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Doch dies macht die Figuren in meinen Augen nur noch authentischer. Sie sind nicht rund, sondern haben ihre Ecken und Kanten, was mir sehr gut gefallen hat.
Insgesamt mochte ich die Vielfalt der Figuren und die Entwicklungen einzelner Charaktere sehr!
Auch wenn ich älter bin als die Protagonistin, habe ich aus diesem Buch viel mitnehmen können. Oder vielleicht habe ich gerade deswegen einen neuen Blickwinkel auf mein Leben aufgezeigt bekommen.
Es ist eine spannende, aber auch wichtige Thematik, die Sichtbarkeit verdient. Und Julia Engelmann hat dies sehr schön umgesetzt und ermöglicht, dass man sich in die Figuren hineinversetzen und ihre Erfahrungen mit durchleben kann.
Die Covergestaltung finde ich persönlich sehr ansprechend - wie bei fast allen Büchern aus dem Verlag. Und doch habe ich mir die Frage gestellt, in welcher Verbindung das Cover zum Inhalt steht: Ist es eine Abbildung der Protagonistin? Dann denke ich, dass diese - nach den Entscheidungen, die sie im Buch getroffen hat - besser hätte repräsentiert werden können. Trotzdem gefällt mit das Buch von außen ähnlich gut wie von innen!
Fazit: Absolute Leseempfehlung für diesen wertvollen Debütroman, der mit einer grandiosen Sprache die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens sichtbar macht.