Highlight!
HIMMEL OHNE ENDE
Julia Engelmann
Die 15-jährige Charlotte, von allen nur „Charly“ genannt, fühlt sich nicht wohl in ihrem Körper, der noch kein Erwachsener ist und kindlich nie wieder sein wird.
Sie ist zwischen den Welten gefangen, unsicher und suchend.
Ihre beste Freundin Kati hat sich von ihr abgewandt und ghostet sie.
Und obwohl es wehtut, bringt Charly irgendwie Verständnis dafür auf. Denn ihr fehlen oft die Worte – nicht, weil sie keine hätte, im Gegenteil – Ihr Kopf ist voller Gedanken. Aber sie kommen ihr einfach nicht über die Lippen. Nicht bei Kati. Nicht bei anderen. Und auch nicht bei ihrer Mutter.
Immer öfter fragt sie sich, ob sie auch ein Feigling ist – wie ihr Vater, der einfach gegangen ist und den sie trotz allem schmerzlich vermisst.
„[…] Ich fühlte mich steckengeblieben zwischen der, die ich war, und der, die ich nicht schaffte zu werden.“ (S. 64)
Gerade als Charly überlegt, ob Weglaufen eine Lösung wäre, taucht ein neuer Schüler auf: Kornelius. Zum ersten Mal ist da jemand, der sie sieht. Der sie versteht. Der für sie einsteht.
Doch ob diese Freundschaft hält, oder ob Kornelius nur eine kurzzeitige, leuchtende Sonne am Himmel für sie ist, müsst ihr unbedingt selbst herausfinden.
Was für ein berührendes Buch!
In der ersten Hälfte saß eine Träne wie ein stiller Dauergast in meinem Augenwinkel.
Das Buch hat mich tief bewegt – und mich in meine eigene Jugend zurückgeworfen.
Manche Sätze musste ich zweimal lesen, nicht, weil ich sie nicht verstanden hätte, sondern weil sie einfach so schön waren.
Julia Engelmann ist eine Wortkünstlerin.
Das wissen spätestens die 14 Millionen Menschen, die seit 2014 ihr Poetry-Slam-Video „Eines Tages, Baby“ gesehen haben.
Das Ende des Buches ist stark, feinfühlig und kommt ganz ohne Kitsch aus.
Es bleibt keine Frage offen – außer vielleicht: Wann wirst du dieses Buch lesen?
Fazit:
Julia Engelmann jongliert so gekonnt mit Wörtern, wie ich es nie könnte – also lest das Buch unbedingt.
Große Leseempfehlung! Highlight!
5+/5
Julia Engelmann
Die 15-jährige Charlotte, von allen nur „Charly“ genannt, fühlt sich nicht wohl in ihrem Körper, der noch kein Erwachsener ist und kindlich nie wieder sein wird.
Sie ist zwischen den Welten gefangen, unsicher und suchend.
Ihre beste Freundin Kati hat sich von ihr abgewandt und ghostet sie.
Und obwohl es wehtut, bringt Charly irgendwie Verständnis dafür auf. Denn ihr fehlen oft die Worte – nicht, weil sie keine hätte, im Gegenteil – Ihr Kopf ist voller Gedanken. Aber sie kommen ihr einfach nicht über die Lippen. Nicht bei Kati. Nicht bei anderen. Und auch nicht bei ihrer Mutter.
Immer öfter fragt sie sich, ob sie auch ein Feigling ist – wie ihr Vater, der einfach gegangen ist und den sie trotz allem schmerzlich vermisst.
„[…] Ich fühlte mich steckengeblieben zwischen der, die ich war, und der, die ich nicht schaffte zu werden.“ (S. 64)
Gerade als Charly überlegt, ob Weglaufen eine Lösung wäre, taucht ein neuer Schüler auf: Kornelius. Zum ersten Mal ist da jemand, der sie sieht. Der sie versteht. Der für sie einsteht.
Doch ob diese Freundschaft hält, oder ob Kornelius nur eine kurzzeitige, leuchtende Sonne am Himmel für sie ist, müsst ihr unbedingt selbst herausfinden.
Was für ein berührendes Buch!
In der ersten Hälfte saß eine Träne wie ein stiller Dauergast in meinem Augenwinkel.
Das Buch hat mich tief bewegt – und mich in meine eigene Jugend zurückgeworfen.
Manche Sätze musste ich zweimal lesen, nicht, weil ich sie nicht verstanden hätte, sondern weil sie einfach so schön waren.
Julia Engelmann ist eine Wortkünstlerin.
Das wissen spätestens die 14 Millionen Menschen, die seit 2014 ihr Poetry-Slam-Video „Eines Tages, Baby“ gesehen haben.
Das Ende des Buches ist stark, feinfühlig und kommt ganz ohne Kitsch aus.
Es bleibt keine Frage offen – außer vielleicht: Wann wirst du dieses Buch lesen?
Fazit:
Julia Engelmann jongliert so gekonnt mit Wörtern, wie ich es nie könnte – also lest das Buch unbedingt.
Große Leseempfehlung! Highlight!
5+/5