Melancholie trifft Leichtigkeit: Charlies Weg durchs Erwachsenwerden
Mit „Himmel ohne Ende“ legt Julia Engelmann ihren ersten Roman vor – ein solider Coming-of-Age-Roman, der in einem angenehm leichten und zugänglichen Stil verfasst ist. Wer die gefühlvollen Gedichte der Autorin kennt, wird schnell merken, dass viele ihrer bekannten Themen – Selbstfindung, Freundschaft, innere Kämpfe – hier in erzählerischer Form weiterleben.
Die Protagonistin Charlie ist vielschichtig gezeichnet, ihre Gedankenwelt authentisch und nachvollziehbar. Gerade ihre melancholischen Phasen im ersten Drittel des Buches spiegeln die Unsicherheiten und Tiefen wider, die viele junge Menschen in dieser Lebensphase erleben. Allerdings empfand ich diese Passagen teilweise als sehr bedrückend – sie haben mich emotional stark mitgenommen und stellenweise heruntergezogen. Umso erfrischender war es, als mit der Figur Pommes neue Energie in die Geschichte kam und der Roman spürbar an Tempo und Lebendigkeit gewann.
Ein besonders positiver Aspekt war für mich die Darstellung von Charlies Körperbild – oder vielmehr die Abwesenheit problematischer Narrative rund um Gewicht, Diäten oder Selbstoptimierung. Dass ein weiblicher Teenager im Roman keine Gedanken an Kalorien oder äußere Makel verschwendet, sondern einfach existieren darf, war erfrischend anders. Auch wenn Charlies Eisteekonsum etwas exzessiv ausfiel, fühlte sich ihre Darstellung in dieser Hinsicht angenehm unaufgeregt und realitätsnah an.
Trotz vieler schöner Momente und starker Figurenzeichnung bleibt der Roman inhaltlich an einigen Stellen eher an der Oberfläche. Ein überraschender Twist oder ein ausgeprägter Spannungsbogen haben mir ein wenig gefehlt, was dazu führt, dass „Himmel ohne Ende“ für mich nicht besonders aus der Masse sommerlicher Jugendromane herausragt.
Ein gefühlvoller Debütroman mit bekannten Engelmann-Themen, einer sympathischen Hauptfigur und einer leicht melancholischen Grundstimmung. Wer eine ruhige Sommerlektüre mit Coming-of-Age-Flair sucht, wird hier fündig – darf aber keine großen Überraschungen erwarten.
Die Protagonistin Charlie ist vielschichtig gezeichnet, ihre Gedankenwelt authentisch und nachvollziehbar. Gerade ihre melancholischen Phasen im ersten Drittel des Buches spiegeln die Unsicherheiten und Tiefen wider, die viele junge Menschen in dieser Lebensphase erleben. Allerdings empfand ich diese Passagen teilweise als sehr bedrückend – sie haben mich emotional stark mitgenommen und stellenweise heruntergezogen. Umso erfrischender war es, als mit der Figur Pommes neue Energie in die Geschichte kam und der Roman spürbar an Tempo und Lebendigkeit gewann.
Ein besonders positiver Aspekt war für mich die Darstellung von Charlies Körperbild – oder vielmehr die Abwesenheit problematischer Narrative rund um Gewicht, Diäten oder Selbstoptimierung. Dass ein weiblicher Teenager im Roman keine Gedanken an Kalorien oder äußere Makel verschwendet, sondern einfach existieren darf, war erfrischend anders. Auch wenn Charlies Eisteekonsum etwas exzessiv ausfiel, fühlte sich ihre Darstellung in dieser Hinsicht angenehm unaufgeregt und realitätsnah an.
Trotz vieler schöner Momente und starker Figurenzeichnung bleibt der Roman inhaltlich an einigen Stellen eher an der Oberfläche. Ein überraschender Twist oder ein ausgeprägter Spannungsbogen haben mir ein wenig gefehlt, was dazu führt, dass „Himmel ohne Ende“ für mich nicht besonders aus der Masse sommerlicher Jugendromane herausragt.
Ein gefühlvoller Debütroman mit bekannten Engelmann-Themen, einer sympathischen Hauptfigur und einer leicht melancholischen Grundstimmung. Wer eine ruhige Sommerlektüre mit Coming-of-Age-Flair sucht, wird hier fündig – darf aber keine großen Überraschungen erwarten.