Schön, aber blass.

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teammary Avatar

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Julia Engelmanns Roman besticht für mich durch seine Sprache. Die mochte ich bei Julia Engelmann schon immer. Schlicht und schnörkellos, aber dennoch poetisch. Passt meiner Meinung nach wunderbar zu einem klassischen Coming-of-Age-Roman.
Die Hauptfigur Charlie ist insgesamt unglücklich - Verlust des Vaters, Liebeskummer, wenig Freundschaften - sie zieht sich zurück bis Pommes kommt. Mit ihm durchlebt sie den Sommer und nach und nach holen sie sich gegenseitig aus ihren "Löchern".
Ich mochte die freundschaftliche Beziehung zwischen Charlie und Pommes und sie beide als Charaktere. Auch gut fand ich, dass Liebe in dem Roman gar keine so enorme Rolle spielt, eher Freundschaft. Dennoch plätschert die Geschichte einfach vor sich hin und bleibt mir dabei zu blass - und dabei kann ich leider nicht genau den Grund benennen.