schönstes Coming-Of-Age Buch!

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Charlie ist fünfzehn, voller Fragen und Zweifel – sie sucht nach ihrem Platz in der Welt, nach den richtigen Worten, nach Verbundenheit und, vielleicht am dringendsten, nach sich selbst. Nichts scheint zu passen: Die Schule nervt sie, ihre ehemals beste Freundin wendet sich von ihr ab, der Junge, in den sie verliebt ist, bemerkt sie nicht einmal. Ihr Vater ist schon lange fort, und mit ihrer Mutter führt sie mehr Monologe als Gespräche. Dann beginnt das neue Schuljahr, und mit ihm taucht Kornelius auf – von allen nur „Pommes“ genannt. Er ist so unbeschwert und frei, so anders als sie. Und doch versteht er Charlie auf eine Art, wie es bisher niemand getan hat. Denn auch Pommes trägt eine Last mit sich herum, die er kaum zeigen kann.

Julia Engelmann gelingt es, die Unsicherheit und das Suchen der Teenagerzeit so sensibel und präzise einzufangen, dass ich mich während des Lesens immer wieder an meine eigene Jugend erinnert fühlte. Ihr Schreibstil ist gleichzeitig leicht, klar und poetisch, voller Bilder, die von Sehnsucht, Abschieden, Freundschaft und Neubeginn erzählen. Manche ihrer Formulierungen sind so schön und wahr, dass ich sie am liebsten festgehalten hätte. Immer wieder kamen mir beim Lesen echt die Tränen und ich habe mir viele Stellen im Buch markiert, weil ich sie so schön fand.

„Himmel ohne Ende“ ist für mich schon jetzt eins meiner absoluten Lieblingsbücher der letzten Jahre. Ich kann es all jenen empfehlen, die zB. auch "Hard Land" von Benedict Wells mochten.