Stiller Roman mit Tiefe - das Auf und Ab des Lebens

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In dem Buch „Himmel ohne Ende“ begleiten wir Charlie durch oft schwere Zeiten. Sie steckt mitten in der Pubertät, ist ein Kind getrennter Eltern und vermisst ihren Vater sehr.
Sie hat ziemlich tiefgründige Gedanken, kann aber mit keinem so wirklich darüber reden.
In der Schule wird sie gemobbt und verliert dann auch noch ihre beste Freundin.

Glücklicherweise tritt ‚Pommes‘ in ihr Leben und mit ihm auch Veränderung. In ihm findet sie einen besten Freund, mit dem sie auch über ihre Gedanken reden kann, ohne dass er sie deshalb bewertet.
Im Gegenteil - auch er trägt sein Päckchen mit sich und hat ebenfalls Gedanken, die er nicht unbedingt mit jedem teilt.

Beim Lesen konnte ich mich sehr gut in Charlie hineinversetzen und ihre Gefühlswelt verstehen. Sie hat selbstverständlich nicht immer richtig gehandelt, sondern auch Fehler gemacht. Aber genau das zeigt, wie das Leben nun mal ist. Mir hat ihre Charakterentwicklung sehr gefallen.
Ebenfalls hat mir gefallen, dass aufgezeigt wird, dass man oft in neuen Situationen und Orten Glück finden kann; dass man selber was dafür machen kann, um mehr Freude in sein Leben zu bringen. Und dass wir uns oft von unseren Mitmenschen einschüchtern lassen obwohl wir doch im Grunde alle gleich sind - super menschlich.

Dieses Buch erzählt von Freundschaft und Familie, Vergebung und Zusammenhalt - eine Geschichte mitten aus dem Leben mit sehr realitätsnahen Charakteren.
Die Geschichte ist still, aber tiefgründig.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, war aber auch nicht anders zu erwarten bei der Autorin. 😉
Meiner Meinung nach ein gelungener Roman, den ich gerne weiterempfehle.