Himmelfahrt

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raschke64 Avatar

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Landshut versinkt im Hochwasser und überall herrscht Ausnahmezustand. Auch bei der Polizei, die im Dauereinsatz ist. Die Kommissare Peter und Flora helfen ihrem Freund beim Ausräumen des überschwemmten Kellers. Ansonsten gehen sie sich mehr oder weniger aus dem Weg oder streiten sich. Denn Flora ist bei Peter ausgezogen und hat ihre private Beziehung beendet. Ihr neuer Freund Vic passt Peter gar nicht. Dann wird eine Leiche gefunden. Die eines bekannten Landshuter Bauunternehmers – in einem Bordell. Der Polizeichef übergibt Flora die Aufklärung des Falls und verdonnert Peter zum Innendienst, was diesem natürlich überhaupt nicht passt. Und so macht er sich bald ziemlich eigenmächtig an die Lösung des Falles. Umso mehr, als eine Leiche nach der anderen auftaucht …
Der 2. Fall der Kommissare Peter und Flora ist auch einzeln lesbar und knüpft nur indirekt an das 1. Buch an. Die Ausnahmesituation von Landshut im Hochwasser wird sehr gut eingearbeitet. Wer selbst einmal diese Situation erlebt hat, kann das nur bestätigen. Da ist einiges anders als normal – und nicht nur das Wasser im Keller. Allerdings hat mich hier gestört, das Peter wirklich sehr im Alleingang arbeitet, was ich mir auch während eines Hochwassers so nicht vorstellen kann. Er landet für meinen Geschmack zu oft im Wasser.
Gut gelungen dagegen sind viele Dialoge, die ich oft – gewollt oder ungewollt – recht witzig fand. Die Spannung ist im ganzen Buch nicht allzu hoch, allerdings ist es auch keinesfalls langweilig. Zum Ende hin nimmt das Ganze einiges an Fahrt auf und die Lösung des Falls ist zwar nur teilweise überraschend, aber ganz gut gelungen.
Insgesamt ist das Buch wieder ein solider Krimi mit gutem Unterhaltungswert