Unwetter

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struppel Avatar

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Das Cover des Buches deutet es schon an - es braut sich was zusammen, und das gleich auf drei verschiedenen Ebenen. Zum einen wird eine Prostituierte Hörzeugin eines Mordes, der das Resultat eines scheinbar heftigen Kampfes ist. Dann herrscht dicke Luft zwischen dem einstiges Paar und gleichzeitig Ermittlern Flora und Peter, da Flora eine neue innige Bekanntschaft gemacht hat und Peter für sie immer noch - trotz Trennung - Gefühle hegt. Zum anderen ist die ganze Gegend nach Dauerregenfällen und Dammbruch unter Wasser, was die Ermittlungen, in die ausgrechnet Flora und Peter reinrutschen, nicht vereinfachen werdnn und hier da für Dramatik sorgen. Doch die beiden werden auch als berufliche Partner getrennt, jeder bekommt einen anderen Fall. Doch die Fälle wachsen zusammen und auch in den eigenen Reihen gibt es überraschende Entdeckungen zu machen.
Das Buch fängt spannend an und ist sehr schön geschrieben. Es liest sich sehr flüssig und auch die Übergänge zwischen den einzelnen Strängen sind gut gelungen. Die Personen werden klar geschildert, man bekommt eine sehr gute Vorstellung von den Charakteren. Sie wirken sehr sympathisch und glaubwürdig. Die Dialoge sind teilweise recht witzig, was das ganze etwas auflockert und die Personen sympathisch macht. Das ganze spielt in Landshut, doch nirgendwo taucht ein Dialekt auf, was ich mir bei der Region gar nicht so recht vorstellen kann. Dennoch wird auf den Ort im Speziellen in Hinblick auf seine Bauwerke und Geschichte Bezug genommen. Ein bischen Kultur inklusive also. Es wird die ganze Zeit eine gewisse Spannung gehalten, es gibt keine zähen Passagen, sowohl auf der privaten Seite der Ermittler als auch auf der ermittlungstechnischen. Der Schreibstil ist unterhaltsam und angenehm zu lesen. Ein netter, leichter Krimi, der auf eine Fortsetzung wartet, zumindest was Flora und Peter angeht...