Guter Stil, starke Dialoge

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yellowdog Avatar

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Schon Marie Hermansons frühere Romane Die Schmetterlingsfrau und Muschelstrand (die ich beide sehr genoßen habe) haben mit psychologischen Momenten in großer Tiefe gearbeitet. Dabei ging es auch immer um die eigene Identität. In diese Richtung geht auch Himmelstal, wobei das Buch deutlicher an Psychothrillern angelegt ist.

Die Grundidee ist raffiniert. Ich als Leser bin keineswegs sicher, dass Daniel und Max nicht doch ein und dieselbe Person sind. Davon abgesehen werde ich bei Daniel an Hans Castorp erinnert, Thomas Manns Helden aus Der Zauberberg. Es würde mich nicht wundern, wenn sich die schwedische Autorin von diesem Werk hat beeinflussen lassen.

 Marie Hermanson kann wirklich Dialoge schreiben. erst das zwischen Daniel und der Ärztin Gisela Obermann, dann das mit Corinne.

Mein Interesse an dem Buch ist geweckt, ich vergebe der Leseprobe 5 Sterne.