Ungewöhnlich, interssant, humorig und irgendwie auch philosophisch

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lesetrudi Avatar

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Das Buchcover hat mich sofort angesprochen und ich war auf die ersten Seiten des Buches gespannt. Toni und YumYum sind beste Freunde. Durch den Klappentext erfährt man als Leser worüber das Buch handelt. Also interessant, wie Karen Köhler den Spagat zwischen „Vermissing“ und der Kontaktaufnahme zur Mutter im All darstellen wird. Der Verlust eines geliebten Menschen, zu seiner Hauptbezugsperson, ist ein dramatischer Einschnitt im Leben und besonders für Kinder. Wie erkläre ich meinem Kind, wie es, wie ich, wie wir damit umgehen sollen und können? Anfangs erhält man Einblick in die Gedankenspiele um die „Zeit“, und mir kam dieses Warten vertraut vor, denn wer kennt das nicht…Ich fand diese Vergleiche schon als ein kleines Abdriften ins philosophische. So langsam wird die enge Freundschaft zwischen Toni und YamYam klarer. Die Seiten aus dem „Freundschaftsbuch“ finde ich gelungen und für den jungen Leser sehr informativ. Jetzt hat man oder kann sich eine Vorstellung von den beiden Freunden machen. Schön, dass der Lesende auch selbst eine solche Seite ausfüllen kann. Die Wortspiele und Worte wie Zeitlakritzschnecke dürften die jungen Leser schmunzeln lassen. Zwischenzeitlich dachte ich, dass die Sprache und der Schreibstil vielleicht für Kinder ab 10 Jahren etwas zu schwierig sei, aber umso mehr man sich auf die anfangs ungewöhnliche Schreibweise einlässt, umso mehr glaube ich, dass das Buch sehr gekonnt zwischen Verlust und dem Abenteuer „Weltraum“-Kontaktaufnahme vermittelt.