Ein wunderbar wertvolles Buch

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pinkwusel Avatar

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Ich finde es immer wieder so faszinierend, wie Bücher für Kinder und Jugendliche so unheimlich gut geschrieben worden sein können, dass sie selbst uns Erwachsene in ihren Bann ziehen und uns auf einer sehr tiefen Ebene berühren!

Aber genau das hat dieses Buch geschafft. Die Leseprobe mochte ich durch die verschiedenen „Schriftweisen“, also dem Wechsel zwischen normalem Text und Tagebucheinträgen und auch mal ein bisschen veränderte Schrift, da das das Lesen einfach auflockert. Und dann hat mich dieses Buch so tief getroffen! Und das, obwohl ich zum Glück keinen so engen Trauerfall in der Familie hatte bisher. So zum Inhalt:

Toni, die Protagonistin, hat vor kurzem ihre Mutter an Krebs verloren. Dabei ist sie ein ganz normales Kind, dessen Leben irgendwie weitergehen muss. Mit ihrer besten Freundin Yumyum versucht sie nochmals mit ihrer Mutter Kontakt aufzunehmen.
Das Buch zeigt einen ständigen Wechsel zwischen der Gegenwart und den Tagebucheinträgen von Toni, die wie Rückblenden funktionieren. Mir gefällt es, dass diese „Sprünge“ auch ab der farblichen Gestaltung der Seiten erkennbar ist. Ich nehme diesen Wechsel als wirklich super positiv wahr, da es die Geschichte auflockert. Obwohl, auflockern vielleicht der falsche Ausdruck ist. Denn nach Tonis Notizen habe ich jedes Mal einen Kloß im Hals.

Das Buch strotzt nur so von unglaublich beeindruckenden Vergleichen und Metaphern. Ich könnte mir 1000 Zitate aus diesem Buch aufschreiben, um sie ja nicht zu vergessen. Es ist, als würde die Autorin die Welt 1000 Mal intensiver wahrnehmen und sie schafft es, Gefühle, die wir alle kennen, so bildlich darzustellen, wie ich es kaum zuvor erlebt habe.

Durch Zufall hat selbst mein Mann zu dem Buch gegriffen und sich reingelesen und findet das Buch ebenso gut wie ich!

Ich denke, meine Begeisterung für dieses tolle Werk ist nicht zu überlesen!