Nicht das passende Alter

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obilot Avatar

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Zwei Mädchen funken mit einem selbstgebastelten Funkgerät heimlich während einer gemeinsamen Übernachtung im Zelt. Während Tonis Mutter gestorben ist und sie zu dieser mit dem Funkgerät Kontakt aufnehmen möchte, ist Yum Yum mit ihrer überängstlichen alleinerziehenden Mutter geplagt. Kontakt nehmen sie schließlich jedoch nicht mit der Mutter, sondern mit einer Astronautin auf.

Besonders gut gefallen haben mir an dem Buch die Zeichnungen und das schöne Cover. Inhaltlich weiß ich nicht so recht was was ich zu diesem Werk sage soll. Zu einem sehr großen Teil besteht es aus Nonsensesätzen was den Roman nur unnötig in die Länge zieht. Bei einem Kinderbuch mögen einiger dieser Einschübe gerechtfertigt sein, in einer solchen Masse wirkten sie auf mich jedoch sehr nervig. Teilweise besteht der Roman aber auch aus sehr tiefgreifenden Gedanken und Gesprächen, z. B. über den Tod. Auch werden in den Gesprächen zwischen den Kindern immer wieder Fakten über das Universum oder unserer Welt geliefert. Der Tod der Mutter ist jedoch das zentrale Thema, welches den gesamten Roman durchzieht und unter dem Toni sehr leidet und dieses auch äußerst gut zum Ausdruck bringt.

Die Altersangabe von zehn Jahren finde ich nicht angemessen. Eine ganze Reihe tiefgreifender philosophischer Fragen sind meiner Meinung nach nicht für dieses Alter geeignet. Andererseits sind die vielen Quatschsätze oft so kindisch, dass das Alter von zehn Jahren eigentlich schon zu hoch gegriffen scheint. Also welche Zielgruppe soll dieses Buch bedienen?