Vom Vermissen, Freundschaft, Snacks und Sternen

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justm. Avatar

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Wer dieses Buch ohne Taschentücher liest, der hat noch niemanden verloren, ein Herz aus Stein oder ist einfach nicht so nahe am Wasser gebaut, wie ich es bin.

In Karen Köhlers „Himmelwärts“ geht es um Toni, die ihre Mutter an den Krebs verloren hat und nun – mit Hilfe ihrer besten Freundin YumYum und einer selbstgebauten Maschine – darauf hofft, Kontakt zu ihr im Himmel aufzunehmen.
Statt Tonis Mutter meldet sich allerdings völlig überraschend eine Astronautin. Und so wird es eine Nacht voller Snacks,Vermissen, neuem Wissen und jeder Menge Gefühle.

Obwohl dieses Buch weniger als 200 Seiten hat, hab ich extrem lange zum Lesen gebraucht, was viel mehr der Thematik, als dem Schreibstil geschuldet war. Wie zu Beginn bereits angedeutet, bin ich nicht ohne Taschentuch ausgekommen und brauchte zwischendurch einfach Verschnaufpausen. Daher weiß ich nicht inwiefern Kinder tatsächlich allein mit diesem Buch klarkämen. Ganz sicher sind sie mit den vielen Anime-Anspielungen (die ich nicht verstanden habe) die entsprechende Zielgruppe, aber die Emotionen, die hier zum Tragen kommen, sind vielleicht doch ein wenig zu viel oder sollten zumindest durch Erwachsene begleitend „verarbeitet“ werden.

Für mich trotz der nicht verstandenen Anime-Verweise und der Illustrationen, die nicht ganz mein Fall waren, dennoch ein ganz besonderes Buch, das ich allerdings eher für ältere Kinder empfehlen wollen würde.