Autofiktionale Lebensgeschichte aus China
Das Erstlingswerk der chinesischen Autorin Lai Wen veröffentlicht unter dem Titel „Himmlischer Frieden“, erschienen im Ullstein Verlag hat mich relativ zwiegespalten zurückgelassen. Beginnend mit dem Cover und Klappentext konnte ich einerseits feststellen, dass mir das Titelbild zwar nicht besonders gefiel, mich der Klappentext aber dennoch vermochte neugierig zu machen und dem Buch damit eine Chance zu geben.
In der Geschichte begleiten wir Lai Wen von ihrer Jugendzeit in einem trubeligen Arbeiterviertel an bis in ihr Studentenalter. Während des Lesens stellte ich mir öfters die Frage, was tatsächlich Realität und was Fiktion ist, was mich stellenweise auch aus dem Buchfluss herausgerissen hat. Der Großteil des Buches behandelt jedoch das innere Erleben und die Beziehungen von Lai, insbesondere die zur Großmutter und ihrem ersten Freund. Im restlichen Viertel der Geschichte geht es dann tatsächlich um ihr Studentenleben, das politische Geschehen und die studentische Revolution 1989 auf dem berühmten Tiananmen-Platz, der auch Platz zum Tor des himmlischen Friedens genannt wird und dem Buch damit ihren deutschen Titel gibt.
Fazit:
Insgesamt war das Buch sehr prägnant, aber gleichzeitig auch einfühlsam erzählt, allerdings würde ich es eher jenen weiterempfehlen, die Interesse an der damaligen Gesellschaftskultur zeigen, als tatsächliches Faktenwissen über die politischen Geschehnisse, da die Autorin sich gegen Ende auch immer wieder fiktive Ausschmückungen erlaubt hat. Zudem hätte dieses Buch durch erhebliche Straffungen enorm gewinnen können. Somit kann ich diesem Buch guten Gewissens mit drei Sternen zurücklassen.
In der Geschichte begleiten wir Lai Wen von ihrer Jugendzeit in einem trubeligen Arbeiterviertel an bis in ihr Studentenalter. Während des Lesens stellte ich mir öfters die Frage, was tatsächlich Realität und was Fiktion ist, was mich stellenweise auch aus dem Buchfluss herausgerissen hat. Der Großteil des Buches behandelt jedoch das innere Erleben und die Beziehungen von Lai, insbesondere die zur Großmutter und ihrem ersten Freund. Im restlichen Viertel der Geschichte geht es dann tatsächlich um ihr Studentenleben, das politische Geschehen und die studentische Revolution 1989 auf dem berühmten Tiananmen-Platz, der auch Platz zum Tor des himmlischen Friedens genannt wird und dem Buch damit ihren deutschen Titel gibt.
Fazit:
Insgesamt war das Buch sehr prägnant, aber gleichzeitig auch einfühlsam erzählt, allerdings würde ich es eher jenen weiterempfehlen, die Interesse an der damaligen Gesellschaftskultur zeigen, als tatsächliches Faktenwissen über die politischen Geschehnisse, da die Autorin sich gegen Ende auch immer wieder fiktive Ausschmückungen erlaubt hat. Zudem hätte dieses Buch durch erhebliche Straffungen enorm gewinnen können. Somit kann ich diesem Buch guten Gewissens mit drei Sternen zurücklassen.