Das Aufwachsen in einem diktatorischen System, Familie, Liebe und das Erwachen des eigenen Seins
Lai ist der Name der Protagonistin, deren Geschichte vom Heranwachsen in einem Arbeiterviertel in Peking bis hin zu der gewaltsam niedergeschlagenen studentischen Protestbewegung 1989 hier erzählt wird und es ist kein Zufall, dass deren Name der gleiche ist wie der der Autorin dieses Buches selbst. Es handelt sich dabei um keine Autobiografie an sich, aber es ist viel Persönliches in diese fiktive Figur eingebunden. Und das merkt man und macht dieses Werk zu etwas Bsonderem. Denn die Autorin selbst hat an den damaligen Studentenprotesten in ihrem Land teilgenommen und musste deshalb ihre Heimat verlassen.
Die Bezugspersonen in Lais Leben sind nicht ihre Eltern. Ihr Vater hat sich seit der Kulturrevolution, bei der sich der Staat sehr massiv 'um ihn gekümmert hat' in sich selbst zurückgezogen und ihre Mutter ist eine eher oberflächliche Frau, für die Schein mehr zählt als Sein. Es ist ihre Großmutter, die ihrihr Zuneigung und Halt gibt und ihr mit ihrer rebellischen Art auch ein wenig vorlebt, sich nicht immerzu zu beugen, in einem Land, in dem genau das von der Bevölkerung verlangt wird, notfalls mit Gewalt. Wir als Leser erleben Lais Großwerden, auch ihr früher Kontakt mit dem Staatssystem, ihre Prägung durch diese Erfahrung. Aber auch die ganz normalen Gefühle wie Liebe, Vertrauen, Verlust und Verrat haben hier ihren Platz. Das Persönliche überwiegt und doch ist Staatsgewalt immer präsent. Wo das Ganze endet, klingt schon im Titel mit, wenn der Aufschrei der jungen Generation nach Freiheit brutal niedergeschlagen wird, an diesem „4. Juni“.
Ein beeindruckendes Buch, das uns einen Einblick eröffnet, in das Leben in einem diktatorischen Staat, bitter und letztendlich von Machtlosigkeit geprägt, für seine Menschen. Und doch kann er nicht ausgerottet werden, der Wunsch, das elementare Menschenrecht auf ein freies Leben.
Die Bezugspersonen in Lais Leben sind nicht ihre Eltern. Ihr Vater hat sich seit der Kulturrevolution, bei der sich der Staat sehr massiv 'um ihn gekümmert hat' in sich selbst zurückgezogen und ihre Mutter ist eine eher oberflächliche Frau, für die Schein mehr zählt als Sein. Es ist ihre Großmutter, die ihrihr Zuneigung und Halt gibt und ihr mit ihrer rebellischen Art auch ein wenig vorlebt, sich nicht immerzu zu beugen, in einem Land, in dem genau das von der Bevölkerung verlangt wird, notfalls mit Gewalt. Wir als Leser erleben Lais Großwerden, auch ihr früher Kontakt mit dem Staatssystem, ihre Prägung durch diese Erfahrung. Aber auch die ganz normalen Gefühle wie Liebe, Vertrauen, Verlust und Verrat haben hier ihren Platz. Das Persönliche überwiegt und doch ist Staatsgewalt immer präsent. Wo das Ganze endet, klingt schon im Titel mit, wenn der Aufschrei der jungen Generation nach Freiheit brutal niedergeschlagen wird, an diesem „4. Juni“.
Ein beeindruckendes Buch, das uns einen Einblick eröffnet, in das Leben in einem diktatorischen Staat, bitter und letztendlich von Machtlosigkeit geprägt, für seine Menschen. Und doch kann er nicht ausgerottet werden, der Wunsch, das elementare Menschenrecht auf ein freies Leben.