Ein stilles Beben zwischen den Zeilen
Manche Bücher tragen eine solche Kraft in sich, dass sie leise sprechen können – und dennoch nachhallen. Lai Wens Debüt Himmlischer Frieden ist genau so ein Buch. Mit einer zurückgenommenen, fast meditativen Sprache, wie ich sie aus literarischen Werken mit östlicher Prägung kenne, erzählt sie die Geschichte einer jungen Frau inmitten der chinesischen Protestbewegung von 1989 – einer Figur, die so nahbar, so echt ist, dass man meint, sie atmen zu hören.
Was mich besonders bewegt hat ist die feine, unaufgeregte Art der Sprache. Sie ist einfach gehalten, und doch durchzogen von gewählten Formulierungen, die in ihrer Schlichtheit eine tiefe Würde tragen. Die Worte fordern nicht – sie laden ein.
Während in China Menschen für Freiheit auf die Straße gingen, erlebte Deutschland seine eigene Wende. Der Wunsch nach Freiheit durchzieht das Buch wie ein warmer Strom – nachvollziehbar, universell, und doch in seiner Ausprägung so mutig, dass ich in Ehrfurcht zurückbleibe. Wer dieses Buch liest, wird es nicht vergessen. Vor allem das Ende – ich wage zu behaupten, es wird niemanden geben, der dabei keine Tränen vergießt.
Und dann, wenn die letzte Seite umgeblättert ist, wenn man „Tank Man China“ googelt und die Bilder sieht – dann fehlen die Worte.
Ein zutiefst menschliches, politisches und poetisches Buch. Ein Dokument der Erinnerung. Ein Debüt, das bleibt.
Was mich besonders bewegt hat ist die feine, unaufgeregte Art der Sprache. Sie ist einfach gehalten, und doch durchzogen von gewählten Formulierungen, die in ihrer Schlichtheit eine tiefe Würde tragen. Die Worte fordern nicht – sie laden ein.
Während in China Menschen für Freiheit auf die Straße gingen, erlebte Deutschland seine eigene Wende. Der Wunsch nach Freiheit durchzieht das Buch wie ein warmer Strom – nachvollziehbar, universell, und doch in seiner Ausprägung so mutig, dass ich in Ehrfurcht zurückbleibe. Wer dieses Buch liest, wird es nicht vergessen. Vor allem das Ende – ich wage zu behaupten, es wird niemanden geben, der dabei keine Tränen vergießt.
Und dann, wenn die letzte Seite umgeblättert ist, wenn man „Tank Man China“ googelt und die Bilder sieht – dann fehlen die Worte.
Ein zutiefst menschliches, politisches und poetisches Buch. Ein Dokument der Erinnerung. Ein Debüt, das bleibt.