Über das Leben in einem totalitären Staat
„Befreiungsfüße“, so nannte die Großmutter ihre Füße. Sie wehrte sich nämlich erfolgreich gegen die Meinung ihrer Eltern. Sie sollte diese abbinden und so die so angesagten „Lotusfüße“ erreichen. Im Alter zwischen 5 und 8 Jahren wurden die Füße der Mädchen eng verschnürt und die Zehen gebrochen. Damit wollten die Mütter oder Großmütter erreichen, dass ihre Töchter dem allgemeinen Modetrend entsprachen. Eigentlich kein Wunder, dass diese Frau anfing Schuhe zu nähen, die auch Frauen mit deformierten Füßen tragen konnten. Ja, die Großmutter war eine Rebellin und hin und wieder kam es vor, dass ihre Enkelin sich von ihr missverstanden fühlte.
Die Ich-Erzählerin Lai schreibt über ihren Vater, dass er während der Mao-Regierung inhaftiert war. Was er damals erlebte, verschweigt er seiner Familie. Bis zu dem Tag, als er seine Tochter zu einem Spaziergang einlud. Sie gingen so lange, bis sie eine Mauer erreichten. Was das Mädchen dort las, erschütterte sie zutiefst. Jetzt konnte sie sogar ihren schweigsamen Vater verstehen und lernte ihn zu schätzen.
Ein dicker Wälzer, der keine leichte Lektüre war. Die Schriftstellerin Lai Wen wuchs in China auf und zeigt deutlich, welche Gefahren von einer Diktatur ausgehen. Der Platz des „Himmlischen Friedens“ was Schauplatz eines Massakers an Studenten, die lediglich für mehr Demokratie und Meinungsfreiheit eintraten. Sie wurden mundtot gemacht und viele von ihnen starben im Kugelhagel der Soldaten.
Auch wenn das Lesen des Romans einige Anstrengung erfordert, wenn man ihn bewusst lesen und verstehen möchte. Dranbleiben lohnt sich. Weil er zeigt, wie wichtig es ist, den totalitären Ansichten etlicher Staatsmänner entgegenzutreten. Nein, wer denkt, dass diese doch weit weg seien, der irrt.
Die Ich-Erzählerin Lai schreibt über ihren Vater, dass er während der Mao-Regierung inhaftiert war. Was er damals erlebte, verschweigt er seiner Familie. Bis zu dem Tag, als er seine Tochter zu einem Spaziergang einlud. Sie gingen so lange, bis sie eine Mauer erreichten. Was das Mädchen dort las, erschütterte sie zutiefst. Jetzt konnte sie sogar ihren schweigsamen Vater verstehen und lernte ihn zu schätzen.
Ein dicker Wälzer, der keine leichte Lektüre war. Die Schriftstellerin Lai Wen wuchs in China auf und zeigt deutlich, welche Gefahren von einer Diktatur ausgehen. Der Platz des „Himmlischen Friedens“ was Schauplatz eines Massakers an Studenten, die lediglich für mehr Demokratie und Meinungsfreiheit eintraten. Sie wurden mundtot gemacht und viele von ihnen starben im Kugelhagel der Soldaten.
Auch wenn das Lesen des Romans einige Anstrengung erfordert, wenn man ihn bewusst lesen und verstehen möchte. Dranbleiben lohnt sich. Weil er zeigt, wie wichtig es ist, den totalitären Ansichten etlicher Staatsmänner entgegenzutreten. Nein, wer denkt, dass diese doch weit weg seien, der irrt.