Ungewöhnlicher Comming-of-Age-Roman
In China der Siebzigerjahre wächst Lai in einem Arbeiterviertel in Peking auf.
Die Gesellschaft ist nach Maos immer noch zwiegespalten. Während ihre Mutter weiterhin an der maotischen Politik hängt, findet Lais Oma kritische Worte.
"Oft begreift man die ganze Bedeutung der Worte, die jemand sagt, erst viele Jahre später, wenn diese Person bereits der Vergangenheit angehört." S.50
"Es gibt eine Einsamkeit, die entsteht, wenn man mitten unter Menschen ist, besonders wenn es sich um Fremde handelt. Du hoffst inständig darauf, dass jemand dich erkennt und dir zunickt, dir ein verständiges Lächeln schenkt." S. 98
Die Geschichte fand ich sehr interessant, nicht nur weil man wenig aus dem verschlossenen China liest, sondern weil ich mit den gruseligen Geschichten der Mao Zedongs Politik aufgewachsen bin. Die Vernichtung der "Vier Plagen" unter anderem Spatzen und die darauffolgende Hungersnot, hat mich schockiert und sehr lange beschäftigt.
Himmlischer Frieden ist ein gesellschaftskritischer "Comming-of-Age-Roman" der mich sehr gut unterhalten hat.
Obwohl das Buch mir seinen 500 Seiten sehr wuchtig wirkt, liest es sich, dank des leichten und flüssigen Schreibstils, sehr flott.
Aus dem Englischen von Judith Schwab
Die Gesellschaft ist nach Maos immer noch zwiegespalten. Während ihre Mutter weiterhin an der maotischen Politik hängt, findet Lais Oma kritische Worte.
"Oft begreift man die ganze Bedeutung der Worte, die jemand sagt, erst viele Jahre später, wenn diese Person bereits der Vergangenheit angehört." S.50
"Es gibt eine Einsamkeit, die entsteht, wenn man mitten unter Menschen ist, besonders wenn es sich um Fremde handelt. Du hoffst inständig darauf, dass jemand dich erkennt und dir zunickt, dir ein verständiges Lächeln schenkt." S. 98
Die Geschichte fand ich sehr interessant, nicht nur weil man wenig aus dem verschlossenen China liest, sondern weil ich mit den gruseligen Geschichten der Mao Zedongs Politik aufgewachsen bin. Die Vernichtung der "Vier Plagen" unter anderem Spatzen und die darauffolgende Hungersnot, hat mich schockiert und sehr lange beschäftigt.
Himmlischer Frieden ist ein gesellschaftskritischer "Comming-of-Age-Roman" der mich sehr gut unterhalten hat.
Obwohl das Buch mir seinen 500 Seiten sehr wuchtig wirkt, liest es sich, dank des leichten und flüssigen Schreibstils, sehr flott.
Aus dem Englischen von Judith Schwab