Das Buch "himmlischer Frieden" von Lai Wen scheint autobiografisch. Sie hat einen tollen Schreibstil, sehr poetisch und sanft. Verwunderlich, es scheint ihr erstes Buch zu ein. Manchmal ist es etwas langatmig. Interessant mal das Leben eines Mädchens kennenzulernen, dass in der Zeit um 1989 im China unter Mao' s Kulturrevolution aufwächst. Man sieht wie die unterschiedlichen Generationen damit umgehen. Die einen werden ruhig und existieren nur noch, wie der Vater, die Anderen wie ihre geliebte Oma lassen sich nicht verbiegen. Am Platz des himmlischen Friedens kommt der Widerstand zu seinem Höhepunkt, der Titel ist sehr treffend gewählt. Die Beziehung zum Jugendfreund als auch die anderen Revolutionäre sind zwar nebensächlich, aber dennoch zeichnen sie die Rolle des mutigen Mädchens mit. Ein unvergessliches Buch, was ich auf jeden Fall weiterempfehle.