Christopher Manys Reiseballade

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Christopher Many bricht 2012 auf zu einer Overlandreise zusammen mit seiner Lebensgefährtin Laura Pattara und mit ihren beiden Motorrädern Puck und Pixi. Ihre Route führt sie über vier Jahre hinweg von Europa über Asien nach Australien. Seine Wanderlust ist ihm so in Fleisch und Blut übergegangen, dass er sich einen festen Wohnsitz (zumindest derzeit) nicht vorstellen kann. Dafür aber verwirklicht er seinen Lebenstraum, indem er das Leben in der „freien Republik Overlandia“ genießt, die Freiheit, „sprachlos staunend diese vielfältige, aufregende Welt zu erkunden… was gibt es Schöneres, als in stetigen Kreisen umherzuziehen, um sich und die Welt bei jeder Begegnung mit dem Unbekannten neu zu entdecken?“ (S. 442) So erzählt er über die verschiedenen Länder, die er bereist, breitet Anekdoten aus über Menschen und Orte auf seinen verschiedenen Stationen, philosophiert über Politik, Wirtschaft, Umweltsünden und vieles mehr. So entsteht eine einzigartige Reiseballade über seine bisher zweite lange Reise, packend und spannend von Anfang bis Ende. Bilder von der Reiseroute ergänzen die Eindrücke seiner Erlebnisse.
Man merkt es dem Autor an, dass er sich mit dem Reisen seinen Lebenstraum verwirklicht. Es sind einzigartige Erlebnisse, die er packend schildert, so dass auch der mit über 500 Seiten dick geratene Schmöker spannend von Anfang bis Ende gerät. Sein Reisefieber ist ansteckend, jeder Leser wird sicherlich mindestens einmal beim Lesen darüber nachdenken, sofort selbst auf eine Weltreise aufzubrechen. Da dies den wenigsten gelingen könnte, ist die Lektüre dieses Buches eine gute Alternative. Seine Bücher finanzieren die nächste Reise, die bereits in Planung ist.
Christopher Many ist noch nicht am Ende seiner Reise, man kann also gespannt sein auf weitere Abenteuer auf den Straßen von Overlandia.