Unkonventionelles Reisen

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kaiserin2201 Avatar

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Christopher Many nimmt uns Leser mit auf seine nächste große Reise, die ihn gemeinsam mit seiner Freundin Laura quer durch Europa via Asien bis nach Australien führen wird. Vier Jahre Reise mit dem Motorrad die in drei Etappen, Europa, Vorderasien, China und Fernostasien beinhalten. Der Autor beschreibt z. T. In sehr persönlicher Weise seine Erfahrungen, die manchen Reiselustigen sicherlich sehr gute Tipps und Hinweise liefern um sich auch selbst auf den Weg zu machen. Gleichzeitig weist er jeodhc darauf hin, dass sich vieles was er an Erfahrungen gesammelt hat, in der Zwischenzeit auch geändert haben könnte. Ein sympathischer Zug, der mir den Autor besonders sympathisch macht, beansprucht er doch nicht die alleinig glücklich machende Reiseweisheit zu besitzen. Als angenehm fiel mir während des Lesens auch auf, dass er sich nicht zum Sklaven irgendwelcher Zeitlimits macht. Wo es ihm und seiner Begleiterin gefällt nimmt er sich den Raum Pausen, auch längere, zu machen um Land und Leute kennenzulernen, um u. a. Auch deren Lebensweise zu dokumentieren. Nun ist schon klar, dass nicht jedermann über die Mittel verfügt mehrere Jahre seines Lebens unterwegs zu sein. Doch auch hier, mir sehr sympathisch, zeigt Many, dass es immer eine Frage der Ansprüche ist, wie man lebt. Der eine mag als Luxus, Karriere, Haus und Auto genießen, der andere, eben wie z. B. der Autor, seine Freiheit zu kommen, zu bleiben und zu gehen, wann es ihm beliebt, aber auch das damit verbundene sicherlich höhere Risiko es nicht bequem zu haben. Dokumentiert mit sehr schönen Fotos des Autors rundet er seinen Bericht von immerhin mehr als 500 Seiten ab. Empfehlenswert für jeden, der sich für eine unkonventionelle Art des Reisen und Entdeckens fremder Länder und Sitten anderer Völker ernsthaft interessiert.