Allegorisch

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buecherwurm Avatar

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Das Cover sieht ansprechend und nicht ungewöhnlich aus. So erwarte ich einen Roman, der sich mit dem Thema Natur und Mensch beschäftigt.
In der Leseprobe präsentiert sich das Setting allerdings komplett irreal, mit einer übermäßig großen, üppig wachsenden Hecke, über deren Herkunft man sich nicht einmal sicher ist. Ein Sinnbild für die Macht der Natur. Dagegen ein Dorf, das schrumpft, mit Kindern, die nicht wachsen. Geht Symbolik noch platter? Dann die Mutter in der Arktis… Alles deutet darauf hin: Das Ende der Menschheit ist nah. Der Verzicht auf wörtliche Rede macht den Text natürlich auch nicht lebendiger. Ein bildgewaltiges Buch mit viel Hintersinn. Die Charaktere bleiben fremd und unnahbar hinter dieser Hecke verborgen.