Bewahrenswertes

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
cadoli Avatar

Von

Gianna Molinari hat in ihrem neuen Roman ganz elementare Überlegungen bezüglich Wachstum und Stillstand in eine kleine Geschichte eingesponnen.
Da sind die 2 Kinder Pina und Lobo, die in einem kleinen Dorf leben und auf unerklärliche Weise seit 2 Jahren nicht mehr größer werden. Das Dorf und seine Bewohner sind alle irgendwie untätig, ihr einziger Dreh- und Angelpunkt ist eine sehr große Hecke. Diese wird von allen gehegt und gepflegt und ist einzige touristische Attraktion. Die Besucher, die nur deswegen an diesen Ort kommen bringen ein wenig Geld in die Dorfkasse. Ansonsten herrscht Stillstand und Resignation.
Die zweite Geschichte dreht sich um Pinas Mutter Dora, die auf einem Forschungsschiff in der Antarktis lebt. Dort zeichnet sie, die immer schneller werdenden Veränderungen auf. Sie erforscht die Tiefsee den Meeresboden und sehnt sich aus der Ferne nach dem Dorf und ihrer Tochter.
Auf knappen 200 Seiten gelingt es der Autorin ihrer Leserschaft auf Veränderungen, die auch vor unserer Haustüre geschehen, aufmerksam zu machen.
Fazit: Lohnende Lektüre, die zum Nachdenken anregt