Viel Raum für Interpretationen

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obilot Avatar

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Das Buch besteht aus zwei Schauplätzen. Einem touristisch erschlossenen Dorf, dessen Hauptattraktion aus einer Hecke besteht. Das sich aber große Sorgen um zwei Kinder macht, die einfach nicht mehr weiter wachsen wollen und deren Wohlergehen mit dem erfolgreichen Fortbestand des Dorfes von dessen Bewohnern verknüpft wird. Während dessen befindet sich deren Mutter auf einer Forschungsreise in der Arktis. Auch hier sind die Sorgen groß, den die Zerstörung der Umwelt wird hier ganz besonders deutlich.

Für mich besteht dieses Buch durch und durch aus Allegorien. Es ist mit Sicherheit kein Buch das man einfach mal so zwischendurch zur Unterhaltung liest, sondern erfordert trotz seiner Kürze und Einfachheit der Sprache einiges an Aufmerksamkeit.

Die Hecke, die Kinder, die Erforschung und Zerstörung der Arktis - hier kann man sicher einiges hineininterpretieren. Jeder kann sich selbst eine Gedanken machen für was die einzelnen Dinge stehen. Das Buch lässt viel Raum für eigene Interpretationen, konkrete Antworten such man jedoch vergebens, man muss schon seine eigenen Schlüsse ziehen. Ein Roman der nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern der einem regelrecht dazu zwingt. Sicher kein Buch für jedermann, aber dennoch sehr interessant und anspruchsvoll.