Auf der Suche nach Liebe, Freiheit & Spiritualität und vor allem auf der Suche nach sich selbst :)

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jaleki Avatar

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Zum Inhalt: Der junge Paulo Coelho reist 1970 nach Amsterdam, um sich der dortigen Hippie-Community anzuschließen. In Amsterdam angekommen, trifft er Karla, die auf der Suche nach einem Reisegefährten für eine mehrwöchige Bus-Tour nach Nepal ist und in Paulo scheint sie ihn gefunden zu haben. Zusammen mit Gleichgesinnten machen sie sich auf die lange Reise entlang des Hippie-Trails quer durch Balkanstaaten und Asien, auf der Suche nach grenzenloser Liebe, Freiheit und spiritueller Erweckung.

Wie bei anderen Roman, die ich bereits von Coelho gelesen habe, lässt mich sein Schreibstil schon nach wenigen Seiten nicht mehr los. Begeistert hat mich vor allem wieder die Tiefe, die fast jedem Satz und jedem Gespräch anlastet und die einen mit hinein zieht in die 1970er. Besonders beeindruckend war für mich, wie Coelho den Gegensatz zwischen (willkürlicher) politisch-motivierter Gewalt und freiheitsliebender Hippie-Kultur darstellt und wie nah beides miteinander verknüpft ist. Manche Szenen sind teilweise erschreckend, vor allem wenn man sich vergegenwärtigt, dass sie tatsächlich so stattgefunden haben.

Coelho erzählt in diesem Roman vor allem von der spirituellen Reise der Protagonisten zu sich selbst und der damit verbundenen Erkenntnis über eigene Schwächen und Stärken. Coelho erzählt in der dritten Person, damit es dem Leser möglich wird, sich in alle Protagonisten in gleichem Maße hinein zu versetzen, was mir persönlich sehr gefallen hat.

Fazit: Diese Reise ist fast viel zu schnell vergangen & ich hätte die Figuren auf jeden Fall gerne noch länger begleitet. Natürlich gibt es trotzdem eine Kaufempfehlung und die Bitte, etwas aus dem Buch für sich selbst mitzunehmen :)