Der Sinn dieses Buches ergab sich für mich nicht

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anjanaka Avatar

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In „Hippie“ wirft Paulo Coelho einen Blick auf sein jugendliches Ich zu einer Zeit, als er auf der Suche nach Erleuchtung durch Europa reist und in Amsterdam auf die junge Karla trifft. Diese überredet ihn, mit ihr eine Busreise nach Nepal anzutreten. Coelho erzählt seine eigene Geschichte jedoch nicht aus der Ich-Perspektive, sondern als unabhängiger Erzähler. Als Leser konnte ich mich deshalb leider nicht in die Charaktere einfühlen, sondern betrachtete sie aus einer relativ großen Distanz. Beide sind auf der Suche nach Erleuchtung, so wie wahrscheinlich viele Hippies zu jener Zeit. Während ihrer Reise gewinnen sie auch Erkenntnisse, aber während ich als Leser aus den bisherigen Büchern von Coelho diese Erkenntnisse auch für mich nutzen konnte, war das in diesem Buch leider nicht der Fall.
Für mich fehlte in diesem Buch der rote Faden. Irgendwann geht es nicht mehr nur um Karla und Paulo, sondern es werden auch die Hintergründe von anderen Personen auf der Busreise nach Nepal beleuchtet. Allerdings ohne, dass ich als Leser daraus weitere Erkenntnisse ziehen konnte. Was wollte der Autor mit diesem Buch eigentlich aussagen? Für große Coelho-Fans mag es interessant sein, über diesen kurzen Abschnitt seines Lebens Informationen zu bekommen. Mich hat dieses Buch allerdings enttäuscht.