Ungewöhnlich und Neugier weckend

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rebekka Avatar

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Was für eine Idee! Sherlock Holmes und sein alter Widersacher James Moriarty retten gemeinsam die Welt vor einem Krieg! Darauf muss man erstmal kommen.

Erfreulicherweise entwickelt Gareth Rubin die Story ganz in Stil und Diktion von Arthur Conan Doyle, gibt noch eine Prise englischen Humor hinzu und schafft es schon auf den ersten Seiten, die Leser in seinen Bann zu ziehen. Diesmal berichtet nicht nur der treue Dr. John Watson über die Abenteuer seines deduktiven Freundes, auch der Mitarbeiter Moriartys, Colonel Sebastian Moran, übernimmt einen Teil der Geschichte. Rubin ist es dabei gut gelungen, beiden "Autoren" unterschiedliche, sehr persönliche Sprachstile zu verpassen.

Der "Fall", mit dem Holmes zunächst konfrontiert wird, ist hervorragend geeignet, die Neugier zu wecken. Einem Schauspieler, der in einem kleinen Theater Richard III spielt, kommt es sehr merkwürdig vor, dass jeden Abend die gleichen Zuschauer vor der Bühne sitzen. Zwar jedes Mal in einer anderen Aufmachung, aber doch deutlich zu erkennen. Was ist da los?

Moriarty und Moran wiederum geraten in einen Überfall, in dem vier Dampfwalzen und ein Eisbär eine tragende Rolle spielen. Sehr witzig und gut geschrieben.

Das scheint ein Buch ganz nach meinem Geschmack zu sein.