Sherlock Holmes der anderen Art!

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cabriofan Avatar

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Es ist schon etwas länger her, dass ich eine der Original-Geschichten von Sherlock Holmes aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle gelesen habe. Bei der Lektüre von "Holmes & Moriaty" war ich positiv überrascht. Im vorliegenden Fall werden Sherlock Holmes und Dr.Watson in die Welt des Theaters eingeführt, da ein Schauspieler um ihre Hilfe bittet. Seltsame Vorgänge am Theater sollen Holmes und Watson in Augenschein nehmen und geraten dabei in einen Strudel, der sie zu einem Spielball von Verbrechern werden lässt. Daraus ergibt sich die Zusammenarbeit mit Erzfeind Moriaty, um Licht in diese Verschwörung zu bringen. Kommen wir zum Kritikpunkt dieses Buches, denn das Szenario wird aus der Sicht von Watson und Moriatys Partner Moran erzählt. Für den Leser wird das dargestellte Szenario durch diese Erzählweise nicht immer direkt greifbar. Eine Sache erschließt sich beim Lesen doch sehr, denn Moran berichtet deutlich aufwühlender als Watson über die Geschehnisse. Moran hat eher die Beseitigung von Holmes und Watson im Sinn, um in dieser Geschichte als Sieger vom Platz zu gehen. Somit bekommt das Ende der Geschichte nicht den typischen Conan Doyle-Anstrich, wie der geneigte Holmes-Leser es eigentlich gewohnt ist. Trotzdem ist "Holmes & Moriaty" ein unterhaltsames Buch, das definitiv seine Vorzüge hatte.