Zwei Seiten einer Münze
Holmes und Watson müssen sich um einen seltsamen Fall kümmern, während Professor Moriarty und seine rechte Hand Sebastian Moran in einen Bandenkrieg geraten. Die Entwicklungen auf beiden Seiten führen dazu, dass die Erzfeinde zusammenarbeiten müssen.
Ich fand es sehr gelungen, wie man parallel die Lebenswelt der beiden Protagonisten verfolgen konnte. Dafür wurde kapitelweise aus Sicht von Watson und Moran erzählte. Die Sprache wurde dementsprechend angepasst (Moran sehr brutal und primitiv) und nachdem man das Prinzip nach dem ersten Perspektivenwechsel verstanden hatte, hat man auch nach Lesepausen wieder gut hineingefunden.
Auch sonst wurde die Erzählsprache gut getroffen und man ist in die Zeit zurückgereist.
Gefreut habe ich mich über den Hinweis auf den Reichenbachfall. Holmes-Fans finden evtl. noch mehr Eastereggs, aber da ich eher die Serien und Filme gesehen habe, blieb es bei mir dabei.
Auch amüsant, bei der Gegenüberstellung: Man konnte direkt sehen, wie ähnlich sich Sherlock und Moriarty sind, wie z.B. beim Denken und bei der Wahl der bevorzugten Waffe (-> deshalb auch: zwei Seiten einer Münze).
Was mir nicht gefallen hat, ist die ganze Konstruktion des Rätsels. Aus meiner Sicht hätte es nicht so lange dauern müssen, dass alle im Trüben fischen, denn Holmes hätte schon viel früher direkt erfahren können, worum es eigentlich geht.
Wenn man es genau nimmt, hätte diese Quelle sich eigentlich sogar selbst darum kümmern können, dass die ganze Tragödie nicht passiert und alles viel früher im Keim ersticken können.
Und wieso eine Zusammenarbeit von Holmes und Moriarty unabdingbar war, erschließt sich mir auch nicht (außer, um eine gewisse Spannung aufrecht zu erhalten, weil man nie wissen kann, wie weit man Moriarty trauen kann).
Aus meiner Sicht gibt es in der Geschichte ziemlich viele Logiklöcher und außerdem waren manche Vorkommnisse ein bisschen drüber bzw. inkonsistent. Deshalb war es bei mir ein sehr gemischter Lesegenuss.
Ich fand es sehr gelungen, wie man parallel die Lebenswelt der beiden Protagonisten verfolgen konnte. Dafür wurde kapitelweise aus Sicht von Watson und Moran erzählte. Die Sprache wurde dementsprechend angepasst (Moran sehr brutal und primitiv) und nachdem man das Prinzip nach dem ersten Perspektivenwechsel verstanden hatte, hat man auch nach Lesepausen wieder gut hineingefunden.
Auch sonst wurde die Erzählsprache gut getroffen und man ist in die Zeit zurückgereist.
Gefreut habe ich mich über den Hinweis auf den Reichenbachfall. Holmes-Fans finden evtl. noch mehr Eastereggs, aber da ich eher die Serien und Filme gesehen habe, blieb es bei mir dabei.
Auch amüsant, bei der Gegenüberstellung: Man konnte direkt sehen, wie ähnlich sich Sherlock und Moriarty sind, wie z.B. beim Denken und bei der Wahl der bevorzugten Waffe (-> deshalb auch: zwei Seiten einer Münze).
Was mir nicht gefallen hat, ist die ganze Konstruktion des Rätsels. Aus meiner Sicht hätte es nicht so lange dauern müssen, dass alle im Trüben fischen, denn Holmes hätte schon viel früher direkt erfahren können, worum es eigentlich geht.
Wenn man es genau nimmt, hätte diese Quelle sich eigentlich sogar selbst darum kümmern können, dass die ganze Tragödie nicht passiert und alles viel früher im Keim ersticken können.
Und wieso eine Zusammenarbeit von Holmes und Moriarty unabdingbar war, erschließt sich mir auch nicht (außer, um eine gewisse Spannung aufrecht zu erhalten, weil man nie wissen kann, wie weit man Moriarty trauen kann).
Aus meiner Sicht gibt es in der Geschichte ziemlich viele Logiklöcher und außerdem waren manche Vorkommnisse ein bisschen drüber bzw. inkonsistent. Deshalb war es bei mir ein sehr gemischter Lesegenuss.