Ein toller Anfang

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rebekka Avatar

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Seit wann eigentlich sind Romane für junge Leute so gut, dass es auch Erwachsenen großen Spass macht, sie zu lesen? Dass es völlig egal ist, wie alt man selbst ist und wie alt die Protagnonisten sind, weil nur noch die spannende Unterhaltung zählt? Dass der Altersunterschied den Leser nicht mal davon abhält, sich mit den Hauptpersonen zu identifizieren, zu leiden und zu lachen? Wann immer diese Entwicklung angefangen hat: Sie ist einfach toll und den Autoren, die so schreiben können, gebürt höchstes Lob.
Brittany Cavallaro scheint eines der jungen Talente zu sein, die witzige, leicht lesbare und dennoch spannende Jugendbücher für alle Generationen schreiben. Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. John Watson haben schon andere Autoren in die heutige Zeit versetzt; in der Fernsehserie "Elementary" ist Watson sogar eine Frau. Cavallaro versucht es nun mit einem weiblichen Nachkommen des großen Detektivs, einem taffen jungen Mädchen, das in einem amerikanischen Internat auf den Urururur - Enkel von John Watson trifft. Die Leseprobe läßt vermuten, dass sich die beiden zusammenraufen müssen - vermutlich bei der Untersuchung eines Mordes, bei dem laut Klappentext ausgerechnet sie selbst die Hauptverdächtigen sind. Wenn das Buch so witzig weitergeht, die Personenentwicklung stimmig bleibt und die Autorin ihren flüssigen Schreibstil bis zum Schluß durchhält, dann lohnt es sich mit Sicherheit, dieses Jugendbuch zu lesen.