Holmes und ich

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elohym78 Avatar

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Charlotte Holmes und James Watson sind die Nachfahren der berühmten Detektive. Sie treffen das erste Mal auf dem Internat Sherringford aufeinander, einer Eliteschule für Reiche und Schöne. Doch das Treffen verläuft für Watson eher suboptimal. Während er der Schüchterne ist, leitet Holmes eine illegale Pokerrunde und ist für die Jungs schier unerreichbar.

Die Idee, Nachfahren der berühmtesten Ermittler in der Literatur in unsere heutige Zeit zu schreiben, finde ich gut und ganz amüsant. Leider konnten mich die beiden Protagonisten von sich nicht in der kurzen Leseprobe überzeugen. James Watson ist auf den ersten Blick ein schüchterner Draufgänger. Auf der einen Seite sitzt seine Faust locker und doch traut er sich nicht, ein Mädchen anzusprechen. Charlotte Holmes hingegen baut einen eher zweifelhaften Ruf um sich auf. Drogensüchtig, Poker spielen, kein Interesse an Jungs; kühl bis kalt und schon nicht mehr unnahbar. Wie schon erwähnt, auf den ersten Blick wirken beide nicht sympathisch auf mich.

Brittany Covallaro scheint eine Mischung aus Teenie-Buch und Detektivgeschichte zu kreieren. Die Kulisse eines Internates finde ich zwar immer wieder spannend und schön, aber nur wenigen ist es möglich, in dieser eher begrenzten Umgebung, einen wirklichen Kriminalfall ins Leben zu rufen. Ob es der Autorin gelingt, bleibt abzuwarten.