Ob es reicht...?

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ismaela Avatar

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Die LP von "Holmes und ich" fand ich nicht schlecht, auch wenn ich im ersten Moment gedacht habe: "nicht schon wieder eine x-te Version von Holmes und Watson!". Das vorliegende Buch ist ein Jugendbuch, und schön fand ich, dass Holmes dieses Mal ein Mädchen ist, das höchstwahrscheinlich ein brilliantes Hirn ist. Etwas bemfremdlich ist für mich aber der Schauplatz: Amerika. Holmes und Watson gehören meiner Meinung nach nach Großbritannien; wenn es mal Abstecher ins Ausland gibt, ist dagegen ja nichts einzuwenden. Aber ein Internat in den Staaten, das die beiden jugendlichen Nachkommen von Holmes und Watson besuchen?
Natürlich geschieht ein Mord und, ich vermute mal wild rum, natürlich wird dieser von den beiden Nachwuchsdetektiven aufgeklärt.
Der Plot klingt nun nicht gerade mörderisch spannend, aber auch die originalen Holmes-Geschichten zeichneten sich letztendlich eher durch die perfekt durchdachte und aussergewöhnliche Methodik aus, mit der ein Verbrechen begangen wurde, und mit der Sherlock dieses letztendlich aufklären konnte. Vielleicht ist es hier auch so.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, die Dialoge sind gut. Ist auf jeden Fall ein Buch, das eine nähere Betrachtung verdient!