Konnte mich herzlichst wenig überzeugen.

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kat liebt bücher Avatar

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Von ‚Holmes & Ich‘ hätte ich mir mehr erhofft. Aus einem Buch, das sich spannend angehört hat wurde der Flop meines Lesemonats März.

Die Handlung:
Fange ich mal mit einem grundliegenden Gedanken an: In der Mitte des Buches habe ich tatsächlich gedacht, die Handlung könnte etwas werden. – Aber falsch gedacht. Denn der Anfang und auch das Ende des Buches haben mir alles gründlich versaut. Was am Anfang an Schnelligkeit und Spannung fehlt, wird gegen Ende alles auf einmal zusammengeklatscht. Der Anfang hätte mich noch nicht mal so stark gestört, wie er es nun tut, wenn der Schluss nicht so gepresst gewesen wäre. Es kam mir so vor, dass die Autorin einfach keine Lust mehr hatte, das Buch weiterhin zu schreiben und dann einfach alles auf die letzten 20-30 Seiten geschrieben hat, damit sie endlich fertig ist. Ansonsten ist die Idee der Handlung eigentlich ziemlich cool. Holmes & Watson im jeweils anderen Geschlecht und in der heutigen Zeit darzustellen hätte funktionieren können. Leider hat es das nicht so besonders, allerdings hat mir die Persönlichkeit von Holmes gefallen.

Die Charaktere:
Holmes & Ich – Tja, Watson, da hast du recht, denn Holmes wird immer im Vordergrund stehen. Ebenso in diesem Buch ist Holmes schlauer, geistreicher und einfach viel besser als du.
Watson hat mir als Figur leider nicht so gut gefallen. Seine Persönlichkeit nervt teilweise und er ist oft auch ein bisschen anhänglich. Auch kann ich seine Handlungen manchmal nicht richtig nachvollziehen und finde, dass er in manchen Situationen wirklich etwas übertreibt. Außerdem finde ich es nicht so gut, dass er in jedem Kapitel erwähnen muss, wie toll er Holmes findet. – Die mich positiv überzeugen konnten. Denn ihre Figur war schlagfertig und ich habe den Hintergrund verstanden und teilweise auch irgendwie zusammen mit ihr ein bisschen gelitten. – Auch wenn Charlotte Holmes so etwas niemals zugeben würde.

Alles in allem kann ich also eigentlich nur sagen, dass mir der Roman eher negativ als positiv in meinem Gedächtnis bleiben wird und dass ich ihn leider nicht weiterempfehlen kann.