Teenie-Ermittler mit spannendem Fall

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clautzplautz Avatar

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In einem Remake der alten Sherlock Holmes Klassiker steckt Brittany Cavallaro das Holmes-Watson Team als Teenies in ein Internat weit weg von der englischen Heimat. Um die ohnehin schon genetisch schwierige Beziehung zwischen dem Holmes- und dem Watson-Clan noch komplexer zu machen sind die beiden nun männlich und weiblich. So entwickelt sich wie selbstverständlich und vorbestimmt zwischen den beiden eine Liebelei.
Selbstverständlich kommen die kriminalistischen Fähigkeiten von Holmes auch in dieser Geschichte zum Tragen. An ihrem "Elite"-Internat ereignen sich eine Reihe von Verbrechen die eindeutig die Handschrift der Sherlock Holmes Geschichten tragen.
Die Spannung ist quasi von der ersten Seite an greifbar und immer wenn man gerade geglaubt hatte, der Fall sei gelöst dreht sich das Blatt wieder und es kommt ein neues Problem hinzu. An manchen Stellen ging mir die Geschichte zu schnell, die Motive/Gefühle und Ereignisse wurden nicht in dem Detailreichtum geschildert den ich benötigt hätte um den Geschehnissen selbst auf den Grund zu kommen. Außerdem gibt es eine Vielzahl an Menschen die mehr oder weniger tragende Rollen spielen und über viele Ecken miteinander verknüpft sind. Auch die Personen werden wieder nicht ausreichend becshrieben um sie sich gut vorstellen zu können. Vielleicht hätte hier an der einen oder anderen Stelle gespart werden sollen. Generell ist der Fall aber sehr spannend und auch überraschend. Deshalb kann man gen Ende auch über diese Schwächen hinwegsehen. Der Krimi ist in der Ich-Perspektive geschrieben, sodass man zumindest die Gefühle von Watson einigermaßen nachvollziehen kann.
Ich denke, dass dieser Krimi vor allem für 12-18 Jährige spannend ist, da diese Gruppe sich mit den Geschehnissen auf der Schule gut identifizieren kann.
Diesen Krimi habe ich schnell gelesen aber war am Ende nicht traurig, dass die Geschichte schon vorbei ist (obwohl sich die Autorin Raum für eine Fortsetzung lässt).