Fast schon absurd realistisch

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Was für ein Krimi! Aktuell, nach der Leseprobe, liest es sich für mich mehr danach als nach einem Thriller.

Die Geschichte die zugrunde liegt, ist eigentlich simpel. Doch durch die Verlegung in eine deutlich entfernt liegende Zukunft ist auch bei einer "normalen" Vermisstensuche durch einen Privatdetektiv nicht alles so wie wir es jetzt gewohnt sind.

Sehr amüsant sind die kleinen Hinweise auf unsere aktuelle Gegenwart und wie absurd manches gesehen wird, das wir jetzt für üblich oder schon sensationell halten. Würde man schreiben, dass Hillenbrand eine "enorme Phantasie" haben muss, wäre das noch übertrieben. Durch seinen überzeugenden, fast nüchternen Schreibstil lässt der Autor vieles ganz Phantastische nahezu logisch und wahrscheinlich wirken.

Selbstfahrende Einzelautos für Reisen klingt ja auch heutzutage noch für irgendwann denkbar, jedoch nach Belieben sein Gehirn zwischen (nicht realen) Körper herumtauschen zu können, schon sehr nach Science-Fiction. Nach unangenehmer. Da wäre es schon interessanter, ob wir holografische Zettel und Bilder sowie Oberflächen einmal in Serie realisieren werden.