Unglaublich, gut, aber auch anstrengend!

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Um es vorweg zu schreiben: Eigentlich mag ich keine techniklastigen Romane, die in der Zukunft spielen.
Aber Tom Hillebrand hat mich mit seinem Roman Holigrammatica in seinen Bann gezogen.

Es gab ja eine Reihe von Büchern, deren Vorhersagen eintrafen, siehe Orwell und so liest man mit einer Mischung aus Faszination und Schrecken diesen Roman.

Hier gibt es nicht nur die Möglichkeit seine etwas unaufgeräumte Wohnung mittels Hologrammen aufzumöbeln oder seine unpassende Kleidung dank eines Hologramms zu wechseln oder sich bei einer plötzlich auftretenden Depression direkt subkutan mit einem passenden Medikament ohne lästigen Arztbesuch behandeln zu lassen.

Nein, es gibt noch unglaublichere Dinge, man kann, wenn man zu den Superreichen gehört, sein Gehirn für maximal 21 Tage in fremde Körpergefäße einsetzen lassen. Das erfordert natürlich höchste Datensicherheit.

Als die Computerexpertin Juliette verschwindet, soll der Quästor Galahad, eine Art Detektiv des 21. Jahrhunderts, sie finden.

Nach den ersten 60 Seiten blickte ich geradezu atemlos auf das Gelesene zurück. So wird Galahad auf einer Party, zu der eigentlich Juliette eingeladen war, von einer schönen Frau verführt, welche einfach in ein männliches Pendant geschlüpft ist, weil sie Galahads Vorliebe für Männer erkannt hat.

Es gibt jede Menge verrückter aber auch denkbarer Visionen.

Aber im weiteren Verlauf des Romans werden für mich die Ideen tatsächlich zu technisch und abgehoben als dass ich mich wirklich mit dem Inhalt identifizieren könnte. Wie schon anfangs geschrieben, ich bin kein Sciencefictionfan und darum liegt es sicher an mir und darum ziehe ich nur einen Punkt ab.