Holunder-Herz- Schmerz

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campino246 Avatar

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Anne hat Liebeskummer, wieder mal hat sie ein Mann verlassen. Trotzdem steht sie mit beiden Beinen im Leben und kümmert sich hingebungsvoll um ihren Partyservice. Ihre Eltern nerven sie, da sie so einsam sei. Als ihre Tante Tilly zu Besuch kommt, steht schnell fest, dass Anne eine Auszeit braucht und einige Zeit zu ihrer Tante fährt. Im Holunderdorf ihrer Tante findet sie zwei Wohnwägen, eine schiefe Hütte und viel Natur. Die Dorfbewohner waren ihrer Tante gegenüber eher reserviert und nur der verwitwete Allgemeinarzt und dessen Tochter haben Kontakt zu Tilly. Anne vergisst schnell ihren Liebeskummer und stürzt sich in Arbeit. Doch Tilly ist immer für Überraschungen gut.

Das Cover und die Gestaltung des gesamten Buches sind toll. Es handelt sich um eine eher leichte Sommerlektüre. Ich hatte allerdings beim Lesen manchmal das Gefühl, dass der rote Faden fehlt und der Leser manches nicht nachvollziehen kann. Außerdem fehlen die Rezepte für die erwähnten Holundergerichte. Weiterhin habe ich mich gewundert, wo Holunderbeeren gleichzeitig mit Fliederblüten verkochbar sind. Weiterhin hätte ich mir mehr Meer gewünscht. Die Naturschilderungen sind etwas farblos. Tillys Krankheit wird zu wenig in die Geschichte eingebaut. Auch der Versuch mit der Krankheit umzugehen wird zu wenig thematisiert. Insgesamt fallen mir sofort einige Bücher mit ähnlicher Thematik ein, die mir besser gefallen haben.

Fazit: 2 von 5 Sternen, kein herausragendes Buch, sondern einfache Sommerlektüre mit Luft nach oben.